Straßburg schützt Fußgänger

​Bremst Radler

Foto: Pixabay/Gael Moisson
Foto: Pixabay/Gael Moisson

STRAßBURG/FREIBURG: Die elsässische Metropole Straßburg baut seit Jahren ihr Radnetz aus. In der engen Innenstadt kommt es zu Konflikten mit Fußgängern.

«Behindern Sie nicht die Fußgänger» - mit übergroßen Schildern fordert die Stadt Straßburg neuerdings Radler im Zentrum auf, Schritt zu fahren. Die «Cyclistes» (Radfahrer) sollen langsam unterwegs sein, um Unfälle zu vermeiden. Strafen gibt es auch: Es wird mit Bußgeldern von 35 Euro gedroht.

Marc Hoffsess, einer der Stellvertreter der Straßburger Bürgermeisterin Jeanne Barseghian, verteidigte das Vorgehen und die noch provisorisch wirkenden XXL-Schilder: «Fußgänger sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer», sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Die ostfranzösische Stadt mit Sitz des Europaparlaments ist stolz auf ihr Netz von Radwegen, das seit Jahren ausgebaut wird. Doch Radfahrer in engen historischen Gassen und Straßen der Elsassmetropole - das führt zu Konflikten mit Fußgängern und Geschäftsleuten.

In der engen Einkaufsstraße Rue d'Austerlitz in der südlichen Innenstadt müssen Radfahrer schon seit längerem tagsüber absteigen und schieben. Ein Leser der Regionalzeitung «Les Dernières Nouvelles d'Alsace» beklagte unlängst, dass viele Zweiradfahrer das Verbot einfach ignorieren.

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