Es gibt keine Spaltung innerhalb der Nato-Staaten

BERLIN: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sieht wegen unterschiedlicher Vorschläge und Ideen in der Verteidigungspolitik keine Spaltung zwischen den Mitgliedsstaaten im Osten und Westen. «Wir sind vereint, (..) in unseren Entscheidungen und darin, wie wir entschlossen, schnell und stark gegen die aggressiven Aktionen Russlands (..) reagiert haben», sagte Stoltenberg den ARD-«Tagesthemen» am Donnerstag.

Dennoch gebe es Diskussionen, um langfristiger zu schauen, welche Veränderungen in der Abschreckungs- und Verteidigungspolitik erfolgen müssten, um einer neuen Sicherheitsbedrohung entgegen zu stehen, sagte der Nato-Generalsekretär.

Stoltenberg sagte weiter, er könne die Frustration des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verstehen. Allerdings müsse die Nato auch sicherstellen, dass dieser Konflikt nicht außer Kontrolle gerate und über die Grenzen der Ukraine hinaus eskaliere.

Die Nato ist Stoltenberg zufolge innerhalb ihrer Möglichkeiten in der Ukraine aktiv. Die militärische Unterstützung und die finanzielle Hilfe seien aufgestockt worden. Deutschland spiele eine Schlüsselrolle in diesen Anstrengungen, sagte Stoltenberg. Als Beispiel nannte er «die noch nie da gewesenen Sanktionen gegen Russland, um sicherzustellen, dass Russland einen hohen Preis für diesen noch nie da gewesenen Krieg zahlt.»

Stoltenberg betonte zudem, dass die Alliierten der Nato die ukrainischen Truppen seit der illegalen Annexion der Krim 2014 trainiert hätten und «all das hat gegen diese Invasion durch die russischen Truppen geholfen».

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