Stimmung in Japans Wirtschaft trübt sich ein

Foto: epa/Wallace Woon
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TOKIO (dpa) - Die konjunkturelle Abkühlung in China drückt auf die Stimmung unter den Managern der japanischen Großindustrie.

Wie aus einer am Montag veröffentlichten Quartalsumfrage («Tankan») der Bank von Japan (BoJ) unter rund 10.000 Unternehmen hervorgeht, sank der darin ermittelte Stimmungsindex für die großen Produktionsunternehmen zum März von plus 19 drei Monate zuvor auf plus 12. Ein positiver Index bedeutet allerdings, dass die Optimisten weiterhin in der Mehrheit sind. Ökonomen hatten im Durchschnitt der Erwartungen mit einer deutlich gedämpften Stimmung in den Manageretagen gerechnet.

Der entsprechende Index für große, nicht produzierende Unternehmen fiel zum März ebenfalls, um drei Punkte auf plus 21. Der von der Zentralbank alle drei Monate erstellte Bericht ist eine umfassende Mischung aus Konjunkturanalyse und Stimmungsbericht. Bis Juni rechnet die Großindustrie mit einer weiteren Eintrübung des Geschäftsklimas, der entsprechende Index dürfte demnach weiter auf plus 8 sinken. Der für nicht produzierende Großunternehmen dürfte bei plus 20 liegen.

Branchenübergreifend rechnen große Unternehmen gleichwohl für das am Montag begonnene Geschäftsjahr 2019/2020 mit einem Anstieg ihrer Kapitalausgaben, wenngleich lediglich um 1,2 Prozent. Das Inselreich Japan ist nach den USA und China die Nummer drei der Weltwirtschaft.

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