Steinmeier: Würde notfalls auch mit Vollintegral-Helm reisen

Fahrgäste ziehen ihr Gepäck am Bahnhof Milano Centrale in Mailand.Foto: epa/Matteo Corner
Fahrgäste ziehen ihr Gepäck am Bahnhof Milano Centrale in Mailand.Foto: epa/Matteo Corner

MAILAND: Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seine Arbeitsweise coronabedingt massiv umstellen müssen. Insbesondere seine Reisetätigkeit und das direkte Gespräch mit den Partnern wurden stark eingeschränkt. Zum Abschluss seines zweitägigen Besuches in der norditalienischen Metropole Mailand auf die ständige Maskenpflicht angesprochen, sagte er am Freitag: «Ich würde auch mit Vollintegral-Helm reisen, wenn Reisen damit wieder möglich werden.»

Das direkte Gespräch sei gerade im Fall der Verstimmungen zwischen Deutschland und Italien zu Beginn der Pandemie wichtig gewesen, ließ er während seines zweitägigen Besuchs in Mailand immer wieder erkennen. Italien war von der Pandemie zunächst am stärksten betroffen und hatte sich mehr Unterstützung aus Deutschland und auch aus anderen EU-Ländern erhofft.

Erst als Corona-Patienten aus Norditalien nach Deutschland gebracht und dort behandelt wurden, ließen die Verstimmungen etwas nach. Auch das europäische Hilfspaket, das von der Kanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron angeschoben wurde, wurde in Italien positiv aufgenommen.

Italiener dankten dies nun Steinmeier am Donnerstagabend beim Besuch der Mailänder Scala zusammen mit seinem italienischen Amtskollegen Sergio Mattarella. Er wurde mit großem Applaus empfangen. Und die deutsche Nationalhymne wurde ebenso beklatscht wie die italienische. Gespielt wurde im Beethoven-Jahr dessen 9. Symphonie - und alle - Orchester, Sänger und Publikum - trugen pflichtbewusst Mund-Nasen-Schutz.

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