BANGKOK: Tanit Sorat, Vorsitzender des Beirats für nationale Personalentwicklung und Vizepräsident des Arbeitgeberverbandes der thailändischen Handels- und Industrieunternehmen, prognostiziert für die thailändische Wirtschaft eine anhaltende Stagnation bis mindestens Mitte 2025. Dies hat laut Sorat direkte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt des Landes.
Die angespannte wirtschaftliche Lage zwingt Unternehmen dazu, ihre Belegschaften zu reduzieren. Die Arbeitslosenquote, die im Oktober 2024 zwischen 0,97 und 1 Prozent lag, könnte in den nächsten Monaten weiter steigen. Besonders betroffen sind Hochschulabsolventen, von denen aktuell 41,3 Prozent ohne Beschäftigung sind. Sorat betonte, dass die offiziellen Arbeitslosenzahlen die reale Situation nur unzureichend abbilden, da sie Teilzeitarbeiter, die durchschnittlich vier Stunden täglich arbeiten, nicht miteinbeziehen.
Eine Umfrage des Beirats unter 591 Unternehmen ergab, dass über die Hälfte der Befragten (52,8 Prozent) keine Veränderung im Beschäftigungsniveau sehen, während 24,2 Prozent der Unternehmen einen Personalabbau in Erwägung ziehen. Dies könnte im Zusammenhang mit einer steigenden Anzahl von Unternehmensschließungen stehen. Sorat verwies auf die Bedeutung einer diversifizierten Wirtschaft und die Förderung von Schlüsselsektoren wie Tourismus, Einzelhandel und Bauwesen, um die Beschäftigungslage zu stabilisieren.