Langlauf-Weltcup vorerst ohne Norweger

Johannes Hoesflot Klaebo aus Norwegen im Zielbereich nach der Qualifikationsrunde beim Sprintklassiker der Herren des FIS-Langlauf-Weltcups in Ruka. Foto: epa/Kimmo Brandt
Johannes Hoesflot Klaebo aus Norwegen im Zielbereich nach der Qualifikationsrunde beim Sprintklassiker der Herren des FIS-Langlauf-Weltcups in Ruka. Foto: epa/Kimmo Brandt

OSLO: Der norwegische Skiverband hat angesichts der Corona-Pandemie entschieden, das norwegische Langlaufteam nicht zu den nächsten Weltcup-Rennen nach Davos und Dresden zu schicken. Wie der Verband am Dienstag mitteilte, sei auch die Teilnahme an der Tour de Ski in der Schweiz und Italien im Januar unsicher. «Unser Hauptziel in dieser Skisaison ist die WM in Oberstdorf», sagte Langlaufmanager Espen Bjervig. Norwegen ist die stärkste Nation im Skilanglauf.

Am Montag hatten der dreifache Langlauf-Olympiasieger Johannes Kläbo und sein Kollege Emil Iversen angekündigt, bis zum Jahresende nicht an Wettkämpfen im Ausland teilzunehmen. Hintergrund sind schlechte Erfahrungen vom Weltcup am vergangenen Wochenende im finnischen Ruka.

Manager Bjervig sagte laut Mitteilung, dass das Risiko einer Infektion mit Covid-19 bei der Teilnahme an Weltcup-Rennen tatsächlich bestehe. «Zusätzlich zum Risiko des Reisens haben wir festgestellt, dass es schwieriger ist, Abstand zu halten und engen Kontakt in der Weltcup-Arena zu vermeiden, als wir zunächst angenommen hatten. Die Lunge ist das Werkzeug der Ausdauersportler und wir kennen die Nachwirkungen von Covid-19 nicht. Deshalb müssen wir Vorsichtsmaßnahmen treffen», sagte Bjervig.

Sollte sich die Infektionssituation ändern, sei eine Teilnahme an der Tour de Ski im Bereich des Möglichen. In Ruka hatten die norwegischen Sportlerinnen und Sportler fünf von sechs Wettkämpfen gewonnen.

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