Hua Hin startet Kompostprojekt

Hua Hin startet Kompostprojekt

HUA HIN: Die Einwohner einer Gemeinde in Hua Hin werden von den Behörden zum Kompostieren ihrer Lebensmittelabfälle ermutigt, anstatt sie im Hausmüll zu entsorgen.

Wer damit nicht vertraut ist: Bei der Kompostierung werden Lebensmittelabfälle und andere natürliche Materialien in einen nährstoffreichen Boden verwandelt. Es ist eine der einfachsten Möglichkeiten, der Umwelt zu helfen.

Im Dezember gaben Pailin Kongpan, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Hua Hin, Amorn Pattong, Vizepräsident des Stadtrats, und Thongchai Petchsongkram, stellvertretender Vorsitzender des Stadtrats, bei einer Veranstaltung im Klai-Kangwon-Tempel in Hua Hin den offiziellen Startschuss für das Projekt „Haushaltsabfallmanagement für Gemüsedünger“.

Im Rahmen des Projekts können die Einwohner ihre organischen Abfälle in einem Kompost-Korb anstatt im Hausmüll entsorgen. Die Komposterde wird dann für den Aufbau gesünder Böden für den Anbau organischer Lebensmittel verwendet. Somit werden wertvolle Nährstoffe sinnvoll eingesetzt, anstatt auf der Deponie vernichtet.

Das Projekt ist Teil der Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsbemühungen der Stadtverwaltung Hua Hin. In Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden der Gemeinde Wat Klai Kangwon und Wissenschaftlern hat die Stadtverwaltung eine Methode entwickelt, mit der die Menschen Lebensmittelabfälle in Dünger umwandeln können.

Nach Angaben des Landwirtschaftsexperten Sakda Münsawat, der den Bewohnern die Methode vorstellte, sollen frische Lebensmittelabfälle, die in einem Haushalt anfallen, für 15 Tage in die Körbe gelegt werden. Danach können die Abfälle als organischer Dünger für eine Vielzahl von organischen Gemüsesorten verwendet werden, die frei von Giftstoffen sind. Darüber hinaus enthält das fermentierte Wasser nützliche Mikroorganismen, die zur Bewässerung von Bäumen, Zweigen und Blattstielen kleiner, mittlerer und großer Bäume verwendet werden können, ohne dass teure chemische Düngemittel eingesetzt werden müssen, erklärte Khun Sakda.

Die Kompost-Aktion in der Wat-Klai-Kangwon-Gemeinde wird als Pilotprojekt dienen, bevor es auf 39 andere Gemeinden im gesamten Bezirk ausgeweitet wird.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Hansruedi Bütler 19.01.23 09:00
Was würden wir bloss ohne das "qualiviezierte"
Personen-Bashing machen?
"Denn anders als in unseren Wäldern bildet sich auf den Böden in den tropischen Regenwäldern keine fruchtbare Humusschicht: Durch das ganzjährig feuchtwarme Klima wird jedes herabfallende organische Material (zum Beispiel Blätter, Pflanzenreste, Stängel oder tote Insekten) sofort von Bakterien und Pilzen zersetzt.
Genau deswegen hat sich hier mit den tropischen Regenwäldern eines der vielfältigsten Ökosysteme der Welt entwickelt. Ermöglicht wird dies durch ein sehr effizientes Recycling-System."
Wasser und CO2 entsteht weltweit bei jedem biologischen, durch Mikroorganismen getätigten Abbau.
CO2 entsteht durch die Oxidation von Kohlenstoff (C) in Gegenwart von Sauerstoff (O2), welcher das Abbautempo mit beeinträchtigt.
Ohne O2 (anaerob) entsteht aus den Kohlenstoffverbindungen Methan (CH4). Erdgas!
Ein weiterer Faktor ist, der den Mikroben zustehende H2O-Haushalt und die Temperatur.
Siehe auch Wiki: Kompostierung
Generell wird org. Material hauptsächlich zu Humus (der dann weiter zu CO2 abgebaut wird) CO2 und H2O zerlegt.
Ohne lebensnotwendiges CO2 läuft auf der Erde nichts mehr!!!
Eine Verringerung von CO2 führt zu einem drastischen Rückgang des Pflanzenwachstums, darum wird in den Treibhäusern mit CO2 "gedüngt"!!!
Hermann Hunn 18.01.23 20:10
In rasantem Tempo alles organische zu CO2 und H2O
Endlich sind die Umweltsünder entlarvt, die für den CO2-Anstieg und die H2O-Überschwemmungen verantwortlich sind. ☺☺☺

Hat ein (diplomierter?) Verfahrenstechniker zuviel „Blööterliwasser" (mit CO2 angereichertes H2O) aus seiner selbstverbastelten Kompostieranlage getrunken? ☹
Hansruedi Bütler 16.01.23 08:20
Kompostieren in tropisch/subtropischen Bereichen
Die Natur verwendet hier alles organische, wenn die Bedingungen dazu stimmen.
Wichtig ist der Wasseranteil, welcher ca. 40% betragen soll.
Bei diesen Temperaturen verarbeiten Mikroorganismen alles organisches zu CO2 und H2O und dies in einem rasanten Tempo.
Wird hier ein Kompost korrekt geführt, d.h. keine Metalle, Batterien Plastik und dergleichen, so geht die Mineralisierung sehr schnell.
Leider neigen aber gewisse Gemüter, alles via Kompost zu entsorgen, was oft wertvolle Organismen abtötet und den Vorgang der Mineralisierung verlangsamen oder stoppen.
Fehlt dann noch das notwendige H2O, dümpelt das Ganze, oft stinkend vor sich hin.
Vor ca. 8 J habe ich einen Kompost 1,2 X 2,1m und 92 cm hoch, gebaut.
Da kommt alles organische inkl. genügend unbedrucktes Papier (als zusätzlicher Energiespender) hinein.
Bis zur Regenzeit wird oft (aber mit genügend H2O) eine Füllhöhe von 80 cm erreicht.
Während und nach der Regenzeit fällt der Stand auf ca. 30 cm!
Noch nie musste ich aus Platzknappheit Material entfernen.
Zur Düngerherstellung habe ich 2 Thermo-Schnellkomposter, wo das Material leicht entnommen werden kann.
Zusammengefasst: Ein korrekt geführter Kompost macht NIE Probleme.
Stefan Brandt 15.01.23 22:47
Wieso denn nur Küchenabfälle?
Wenn man so auch noch die Gartenabfälle sinnvoll entsorgen könnte würde es gleich dazu nur halb so viele Feuer geben.
Andy 15.01.23 19:00
Kompost
Mensch Meyer,
Das ist ja klar, die Stadtverwaltung, der Wissenschaftler, der in der Baumschule "Kompost" studierte, da kann ich wirklich nicht mithalten.
Andy 15.01.23 13:00
Kompost
Mache ich schon lange.
Man muss natürlich auch einen Platz haben,wo man das Endprodukt verwertet.
Es ist allerdings nicht so einfach, bei diesem Klima hier.
Vieles vertrocknet nur, durch regelmäßiges wässern wird's dann besser.
Natürlich sollte man auch aufpassen, dass man sich keine Ratten und Mäuse in den Garten holt. Obwohl, werden in Thailand ja gegessen. Bon Appetit