SPÖ-Landeshauptmann: Wahlergebnis ist kein Regierungsauftrag

Wahlkampf in Österreich. Foto: epa/Filip Singer
Wahlkampf in Österreich. Foto: epa/Filip Singer

EISENSTADT: Die österreichische SPÖ belegt nach den Parlamentswahlen den dritten Platz. Das ist kein Grund zum Feiern. Es ist auch kein Grund zum Regieren, meinen manche Parteimitglieder.

Nach der Wahlschlappe der SPÖ bei der österreichischen Parlamentswahl rät der sozialdemokratische Regierungschef des Burgenlands, Hans Peter Doskozil, von einer Regierungsbeteiligung ab. Das Wahlergebnis vom Sonntag sei «kein Auftrag, in eine Regierung einzutreten», sagte der SPÖ-Politiker in Eisenstadt. Vielmehr müsse man das Ergebnis nun in Ruhe aufarbeiten, betonte der ehemalige Verteidigungsminister.

Die SPÖ war bei der Nationalratswahl am Sonntag mit 21,1 Prozent auf Platz drei gelandet und hatte damit ihr historisch schlechtestes Ergebnis erzielt - ein Minus von 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem bisherigen Rekordtief von 2019. SPÖ-Chef Andreas Babler hatte sich das Amt des Bundeskanzlers erhofft.

Wahlsieger wurde die rechte FPÖ mit 28,8 Prozent der Stimmen. Auf Platz zwei kam die konservative Kanzlerpartei ÖVP mit 26,3 Prozent. Eine Koalition mit den Rechtspopulisten mit Herbert Kickl an der Spitze haben alle Parteien ausgeschlossen. Deshalb wäre eine Koalition zwischen ÖVP und SPÖ möglich.

Unklar ist noch, ob Babler an der Spitze der Partei eine Zukunft hat. Innerhalb der SPÖ wird er von einigen als zu links angesehen. Ministerpräsident Doskozil positioniert sich eher am rechten Flügel der Partei.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Jörg Obermeier 04.10.24 15:34
@ Jürgen Franke
Normalerweise ignoriere ich Ihr Geschreibsel. Aber diesmal will ich eine Ausnahme machen. Bei den letzten freien Reichstagswahlen 1932 hatte die seinerzeitige Vorgängerpartei der AfD 33,1% erreicht. Das wäre auch nicht weiter tragisch gewesen, wenn denen seinerzeit die Konservativen 1933 nicht die Steigbügel an die Macht gehalten hätten. Glaubten die doch tatsächlich dieses Pack in einer Regierung einhegen zu können. Das Ergebnis ist bekannt. 60 Millionen Tote, Völkermord und Kriegsverbrechen ohne Ende. Dass Sie das mit ihrer Geschichtsverdrehung nicht mehr verstehen können mag ja so sein. Aber vielleicht kapiert es der eine oder andere dann doch noch.
Jürgen Franke 01.10.24 17:30
Michael, die Menschen im Osten haben
die AfD gewählt, weil sie mit der Politik der amtierenden Regierung in vielen Punkten nicht einverstanden sind. Diese Partei auszugrenzen hat mit Demokratie nichts zu tun. Wohin es führen kann, wenn nur eine Meinung zu gelten hat, haben wir ab 1933 erleben müssen.
michael von wob 01.10.24 15:00
@ Jürgen , jetzt ganz friedlich
Die Medien haben alles getan um die AfD im braunen Osten zu verhindern und konnten die AfD nicht aufhalten.Europaweit sind die Rechten auf dem Vormarsch.
Jürgen Franke 01.10.24 14:30
Eigentlich sollte es nicht möglich sein,
in einer Demokratie, die Wähler nach dem Ergebnis einer Wahl zu betrügen.
Andy Kanne 01.10.24 14:10
Österreich
Doskozil hat vollkommen recht. Der Landesobmann der SPÖ Babler hat mit seinen linken Phrasen den Souverän nicht überzeugen können.Er war und ist einfach der falsche Mann.

Dramatischer ist jedoch der Absturz der ÖVP. Bin gespannt, ob man den Wähler wieder um das Wahlergebnis betrügen will.
Jürgen Franke 01.10.24 13:30
MvW, es tut mir leid,
dass ich Dich mit meinen Kommentare überfordere. Vieles von Corona und VW hast Du auch erst spät begriffen.
michael von wob 01.10.24 11:40
@ Jürgen
Du kapierst es einfach nicht, Du bist der fast letzte VT und QD und kannst einfach nicht davon lösen. Die Medien lügen alle und dein Darknet erzählt dir die Wahrheit. Du bist verblendet und sowas nennt man Alters Starrsinn ! Du bist so was von Fertig !
Jürgen Franke 01.10.24 08:40
Schrecklich, dass die Bürger
ihre Meinung ändern und nicht das wählen, was die Medien vorgeben.
Reini 30.09.24 20:50
Mit Blabla....kann man nur verlieren
Doskizil wäre der Bessere Spitzenkandit gewesen als dieses komische Gesicht Blabla....Schade und die einst echt gute SPÖ .