Speedboot mit Touristen verunglückt vor Koh Samet

Blick auf den Hafenpier von Koh Samet. Immer wieder verunglücken Speedboote auf der Route zwischen Ban Phe und der Badeinsel. Foto: Jahner
Blick auf den Hafenpier von Koh Samet. Immer wieder verunglücken Speedboote auf der Route zwischen Ban Phe und der Badeinsel. Foto: Jahner

RAYONG: Am Montag ereignete sich drei bis vier Seemeilen vor Koh Samet ein Unfall mit einem Speedboot des Anbieters Sea King, das mit dem Heck eines vorausfahrenden Wasserversorgungsbootes kollidierte.

An Bord des Schnellbootes befand sich eine chinesische Reisegruppe aus Pattaya, die einen Schnorcheltrip vor der beliebten Badeinsel in der Provinz Rayong gebucht hatte. Bei dem Unfall wurden sechs von 11 Personen verletzt und in ein Krankenhaus in Rayong zur Behandlung eingeliefert.

Auch wenn sich der zuständige Beamte der Touristenpolizei Rayong gemäß Berichten von „Manager Online“ bemüht zeigte, die Schwere des Vorfalls herunterzuspielen, hat das Büro des Hafenmeisters der Region 6 angekündigt, Ermittlungen einzuleiten und den 26-jährigen Kapitän des Speedbootes zum Unfallhergang zu befragen. Das Unternehmen Sea King hat zwischenzeitlich bekanntgegeben, alle Krankenhausrechnungen der Touristen zu begleichen und sie finanziell zu entschädigen.

Bei dem Unfall erlitt eine Person einen Knochenbruch im Schulterbereich, fünf leichte Verletzungen wie Prellungen oder Hautabschürfungen und fünf weitere Passagiere einen Schock.

Der Speedboat-Service zwischen Ban Phe auf dem dem Festland und Koh Samet ist berüchtigt, nachdem es auf der Route in der Vergangenheit immer wieder zu Unfällen kam. Hauptunfallursache ist die riskante Fahrweise der jungen Schnellbootführer.

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Rainer Hasler 04.12.19 15:19
Rasen ohne Rücksicht auf Passagiere
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Fahrer dieser Speedbote nicht bereit sind auf Probleme der Passagiere einzugehen. Die Schläge in den Rücken bei leichtem Wellengang und Vollspeed sind für mich mit Bandscheibenproblemen eine Tortur, die ich stehend gerade noch ertrage. Dies hat der Fahrer mitbekommen, aber nicht darauf reagiert. Darum meide ich jetzt möglichst Speedboote.
Thomas Thoenes 04.12.19 13:38
Das wird wieder weh tun.
Das Bootsunglück von Phuket ist in den chinesischen Medien noch nicht vergessen.
Ingo Kerp 04.12.19 12:51
Zu diesem Unfall, der leider mehrere verletzte Personen "produzierte" gibt es aber eine Menge Fragezeichen. Eine Fage dürfte sein, wieso der zuständige Beamte der Touripolizei den Vorfall herunter spielen wollte? Gibt es zwischen ihm und "Sea King" eine Verbindung?
Oliver Harms 04.12.19 08:27
Kapitän schon klar!
Um die Berufbezeichnung Kapitän tragen zu dürfen,setzt es ein nautisches Studium und eine Dienstzeit als nautischer Offizier vorraus.
Ansonsten handelt es sich um einen Bootsführer.
Genau so mach der Freizeitskipper einen oder mehrere Bootsführerscheine(Binnen-,Aussengewässer und See)und kein Kapitänspatent.