BERLIN: Rund 30 Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands haben in Berlin mit einem offiziellen Spatenstich die Arbeiten für ein Einheitsdenkmal begonnen.
Auf dem Sockel des früheren Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmals vor dem wiederaufgebauten Stadtschloss (Humboldt Forum) soll eine riesige begehbare Waage an die friedliche Wiedergewinnung der deutschen Einheit erinnern.
Der Bau hatte sich durch einen gescheiterten Wettbewerb, Meinungsverschiedenheiten im Siegerteam und Bedenken von Denkmal- und Tierschützern verzögert. Ursprünglich sollte das Denkmal zum 30. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer im November 2019 eröffnet werden. Der Termin scheiterte an Finanzierungsfragen.
2018 genehmigte der Haushaltsausschuss des Bundestages die notwendigen 17 Millionen Euro für das begehbare Werk, das von Kritikern als «Einheitswippe» verspottet wird.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters erschien zu den Feierlichkeiten mit einer Fledermaus aus Stoff - die im Gewölbe unter dem Baugrund überwinternden Tiere waren ein Grund für die lange Verzögerung des Baubeginns. Der Bundestag hatte das Denkmal 2007 erstmals beschlossen.
Leserkommentare
Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.