Lösbare WM-Quali-Aufgaben für DFB-Frauen

​Spannendes Ergebnis

Das Logo des Deutschen Fußballbundes (DFB) am Eingangsbereich der DFB-Zentrale in Frankfurt. Foto: epa/Boris Roessler
Das Logo des Deutschen Fußballbundes (DFB) am Eingangsbereich der DFB-Zentrale in Frankfurt. Foto: epa/Boris Roessler

NYON: Der Weg der deutschen Fußball-Frauen zur Weltmeisterschaft 2023 könnte schwerer sein. Unterschätzen wird das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg die Aufgaben nicht.

Portugal, Serbien, Israel, Türkei und Bulgarien: Die deutschen Fußball-Frauen haben auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland machbare Aufgaben erhalten. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg erwischte bei der Auslosung der WM-Qualifikationsgruppen am Freitag am Sitz der UEFA im schweizerischen Nyon eine Sechser-Gruppe. Insgesamt bewerben sich 51 europäische Mannschaften um elf WM-Startplätze, so viele wie nie zuvor. Die Sieger der neun Gruppen qualifizieren sich direkt, die Gruppenzweiten spielen eine Playoff-Runde, wobei die besten drei Gruppenzweiten für die zweite Playoff-Phase gesetzt sind.

«Das ist ein spannendes Auslosungsergebnis, und wir freuen uns auf interessante Gegner mit unterschiedlichen Spielstilen. Unser klares Ziel ist es, uns als Gruppenerste direkt für die WM 2023 zu qualifizieren», sagte Voss-Tecklenburg und sprach auch das größte Problem in der Gruppe H an: «Herausfordernd wird für uns die Terminplanung werden, weil wir in eine Gruppe mit sechs Teams gelost wurden und unsere Planungen für weitere Testspiele dementsprechend ausrichten müssen.»

Als härtester Konkurrent sollte Portugal angesehen werden, das aus dem zweiten Lostopf gezogen wurde. Gegen die Südeuropäerinnen musste das DFB-Team bislang viermal in Qualifikationsspielen zu WM und EM antreten und entledigte sich dieser Aufgaben souverän: 8:0, 9:0, 11:0, 13:0. «Sie haben zuletzt eine gute Entwicklung genommen, und ich erwarte einen spannenden Vergleich auf gutem Niveau», sagte Voss-Tecklenburg.

Keine Länderspiel-Erfahrung hat das deutsche Team mit Serbien und Israel, wobei sich die Bundestrainerin auf die Begegnungen mit Israel besonders freut, «weil Begegnungen mit ihnen für uns immer auch über das rein Sportliche hinaus gehen. Zudem hat der israelische Verband vor allem in der Talentförderung in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet», sagte Voss-Tecklenburg.

Fünf Partien gab es gegen die Türkei - mit einem Torverhältnis von 39:1 für die DFB-Auswahl. Eine makellose Bilanz gibt es auch gegen Bulgarien, wobei alle drei bisherigen Begegnungen knapper ausfielen als gegen die übrigen Konkurrenten: 3:1, 4:1 und 4:0. Allerdings wurden diese Duelle schon 1989 und 1990 ausgetragen.

Die Qualifikation wird zwischen September 2021 und September 2022 gespielt. Für die DFB-Auswahl gibt es in diesem Jahr voraussichtlich noch vier Begegnungen.

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