Sorgenwegen Coronavirus in Italien

BERN (dpa) - Nach den Fällen in Norditalien steigt in der angrenzenden Schweiz die Sorge wegen eines möglichen Übergreifens des Coronavirus - vor allem im südlichen Kanton Tessin.

Der Tessiner Kantonsarzt Giorgio Merlani erklärte am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass man die Entwicklung analysiere. «Die ganze Angelegenheit ist größer als es anfänglich schien.» Personen mit Covid-19-Symptomen sollen in Hospitälern isoliert und getestet werden, selbst wenn sie keine bekannten Verbindungen nach China oder zu Infizierten gehabt haben, wie der Kanton am Sonntag mitteilte.

Das Tessin gehört zur Schweiz, ist geografisch aber eher ein Teil Norditaliens. Der Kanton reicht wie ein Stachel in die Lombardei hinein. Zudem arbeiten im Tessin etwa 68.000 Grenzgängerinnen und Grenzgänger - also Menschen, die täglich von Italien ins Tessin zur Arbeit pendeln. Im Tessin sind seit Samstag Fasnachtsferien. Der Unterricht beginnt erst wieder am 2. März.

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