Kommunalwahlen stärken bisherige Chefs

BRATISLAVA: Bei den erstmals gemeinsam abgehaltenen Regional- und Kommunalwahlen in der Slowakei sind die meisten bisherigen Regionspräsidenten und Bürgermeister in ihren Ämtern bestätigt worden. Das geht aus den am Sonntag verkündeten offiziellen Endergebnissen der «Superwahl» hervor.

Rund 4,4 Millionen Staatsbürger und dauerhaft im Land lebende Ausländer waren am Samstag aufgerufen, die Landesparlamente und Regionspräsidenten der acht Regionen zu wählen, die ungefähr den deutschen Bundesländern entsprechen. Dazu wurden die Gemeindeparlamente der knapp 3000 Städte und Gemeinden ebenso neu gewählt wie die Bürgermeister und Stadtteilbürgermeister.

In der Hauptstadtregion Bratislava verteidigte der von mehreren liberalen Parteien unterstützte Regionspräsident Juraj Droba sein Amt ebenso wie der liberale Bürgermeister Matus Vallo. In den meisten anderen Regionen setzten sich konservative Kandidaten als Regionspräsidenten durch.

Die am Rande der Legalität agierenden Rechtsextremisten verpassten in den meisten Regionen den Einzug ins Regionalparlament. Bei früheren Wahlen hatten ihre Erfolge für internationale Aufmerksamkeit gesorgt. Sie stellten vorübergehend sogar einen Regionspräsidenten.

Bei den Direktwahlen der Bürgermeister gewannen vor allem parteifreie Kandidaten. Auch die vor zwei Jahren gegründete Partei Stimme-Sozialdemokratie (Hlas-SD) eroberte viele Bürgermeister-Posten.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.