Sieben Tonnen Elfenbein in Vietnam beschlagnahmt

Verlorene Elefantenstoßzähne. Archivfoto: epa/M.A.PUSHPA KUMARA
Verlorene Elefantenstoßzähne. Archivfoto: epa/M.A.PUSHPA KUMARA

HAIPHONG: Vietnamesische Zollbeamte haben nach Behörden-Angaben sieben Tonnen Elefanten-Stoßzähne aus einem Container beschlagnahmt. Wie die Ermittler am Montag mitteilten, waren die Stoßzähne in einem Container aus Afrika versteckt. Es handelt sich demnach um die landesweit größte Beschlagnahme von geschmuggeltem Elfenbein in den vergangenen drei Jahren.

Zollbeamte in der nordvietnamesischen Hafenstadt Haiphong hatten das versteckte Elfenbein in einem mit Erdnüssen beladenen Container aus Angola gefunden, wie es in einer Mitteilung des städtischen Zolls hieß.

Bereits vor etwa eineinhalb Monaten waren in Haiphong mehr als 600 Kilogramm Elefanten-Stoßzähne beschlagnahmt worden, die sich in zwei Containern aus Nigeria befunden hatten.

Bei den am Montag beschlagnahmten Containern hatten die Beamten den Verdacht gehegt, dass die im Frachtzettel angegeben Informationen über den Empfänger der Ladung nicht korrekt waren, wie es weiter hieß. Daher entschieden sie sich dazu, die Container zu öffnen.

In Vietnam ist der Import und Export von Elfenbein verboten, auf dem Schwarzmarkt wird es dennoch zu Preisen zwischen 700 und 1200 Dollar pro Kilogramm gehandelt. Daher wird das Land oft als Zwischenstopp für afrikanisches Elfenbein benutzt, bevor dieses nach China geschleust wird. Laut Washingtoner Artenschutzübereinkommen von 1989 ist der kommerzielle Handel mit dem Elfenbein Afrikanischer Elefanten verboten.

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