DEN HAAG: Ein Lehrer ist in Den Haag wegen des Missbrauchs von fünf Schülerinnen zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Er habe ihre Kindheit «zu einer dunklen Zeit der Angst und Einsamkeit» gemacht.
Ein Gericht in den Niederlanden hat einen Grundschul- und Tennislehrer wegen sexuellen Missbrauchs von fünf Mädchen zu sieben Jahren Haft und anschließender langfristiger Justizaufsicht verurteilt. Die Richter in Den Haag sprachen den 62-Jährigen wegen des systematischen Missbrauchs der jungen Teenager zwischen 2007 und 2015 schuldig. Der Angeklagte habe die Opfer aus seiner Tätigkeit als Tennislehrer oder Grundschullehrer im Haager Vorort Pijnacker gekannt.
Wie das Gericht mitteilte, warfen die Richter dem Angeklagten vor, durch seine Taten die Kindheit der Mädchen «zu einer dunklen Zeit der Angst und Einsamkeit» gemacht zu haben. Die Opfer litten noch heute unter psychischen Problemen wie Schlaf- und Konzentrationsschwierigkeiten.
Ein Opfer wechselte aus Angst vor dem Lehrer in eine andere Klasse. Die Schülerin litt nach Angaben des Gerichts stark darunter, dass ihr nicht geglaubt wurde. Ein anderes Opfer ist nicht mehr berufstätig und kann keinen Tennisplatz und kein Tennis mehr sehen, obwohl der Sport seine große Leidenschaft war.
Der Verurteilte muss den Opfern eine Entschädigung von jeweils zwischen 1.500 und 20.000 Euro zahlen. Für den Missbrauch eines sechsten Opfers gab es keine ausreichenden Beweise. Bei dem Mann wurde außerdem eine große Menge kinderpornografischer Bilder entdeckt, die er zwischen 2006 und 2023 nahezu täglich aus dem Internet herunterlud.