Sicherheitsmaßnahmen in Windsor am Hochzeitstag

Großbritanniens Prinz Harry und Meghan Markle. Foto: epa/Facundo Arrizabalaga
Großbritanniens Prinz Harry und Meghan Markle. Foto: epa/Facundo Arrizabalaga

LONDON (dpa) - Wenn Prinz Harry (33) und Meghan Markle (36) am 19. Mai in Windsor heiraten, sind die Sicherheitskräfte in der Residenzstadt vor den Toren Londons in höchster Alarmbereitschaft.

Für besondere Anspannung dürfte bei der Polizei sorgen, dass Harry und Meghan in einer offenen Kutsche durch die Stadt fahren wollen. Sie möchten so viele Menschen wie möglich an ihrem großen Tag teilhaben lassen, hatten sie verkündet.

Doch spätestens seit dem Paar Anfang des Jahres ein Umschlag mit weißem Pulver zugesandt wurde, dürfte klar sein, dass es auch Menschen gibt, die es nicht gut mit ihnen meinen. Das Pulver stellte sich zwar als harmlos heraus, doch der Brief enthielt auch eine rassistische Hassbotschaft, wie die Polizei mitteilte. Meghan hat mütterlicherseits afroamerikanische Wurzeln.

Entsprechend hoch sind die Sicherheitsvorkehrungen: Zehntausende Zuschauer, die einen Blick auf das Brautpaar werfen wollen, müssen einem Bericht der BBC zufolge durch ähnliche Sicherheitschecks gehen wie am Flughafen. Läden und Gebäude in der Innenstadt werden vor dem großen Tag durchsucht. Die Strecke der Hochzeitsprozession wird von Soldaten der königlichen Garderegimenter bewacht.

Flugzeuge dürfen am Hochzeitstag nicht tiefer als rund 750 Meter über Windsor fliegen. Der Flugverkehr am nahen Londoner Airport Heathrow sei aber nicht beeinträchtigt, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Auch Drohnen haben Flugverbot.

Für Autos werden große Teile der Stadt schon am Vorabend gesperrt sein. Kameras mit Nummernschilderkennung sollen verdächtige Fahrzeuge frühzeitig ausfindig machen. Spürhunde und berittene Polizisten sollen für zusätzliche Sicherheit sorgen. Mit Barrieren will die Polizei einen Anschlag wie im vergangenen Jahr auf der Londoner Westminster Bridge vermeiden, wo ein Attentäter mit dem Auto reihenweise Fußgänger überfuhr.

Die Polizei setzt aber auch auf die Hilfe der Bevölkerung und der Besucher - sie sollten «die Augen und Ohren» der Sicherheitskräfte sein, heißt es in einer Mitteilung.

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