Sicherheitskampagne ein Erfolgsmodell

Foto: The Nation
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CHIANG MAI: Die Maejo-Universität (MJU) in Chiang Mai geht mit gutem Beispiel voran und wurde als ein vorbildliches Bildungsinstitut dafür gelobt, dass es ihr gelungen ist, alle motorradfahrenden Studenten/innen dazu zu bringen, Sturzhelme zu tragen.

Sukij Tidchai, Direktor der Abteilung für studentische Angelegenheiten der MJU, erklärte den Medien, dass sich die Universitätsleitung mit einer traurigen Statistik konfrontiert sah, die sie schließlich dazu bewogen hatte aktiv zu werden: Pro Jahr verunglückten im Schnitt 10 Studenten/innen der MJU mit dem Motorrad tödlich, zumeist, da sie keinen Helm trugen oder die Verkehrsregeln missachteten.

Man entschloss sich daher zur Lancierung einer Verkehrssicherheitskampagne und eines verbindlichen Regelwerks:

  • 1. Motorradfahrer/innen ohne Helm dürfen das Universitätsgelände nicht befahren.
  • 2. Helmpflicht für Motorradfahrer/innen auf allen Straßen des Campus.
  • 3. Verstöße gegen die Helmpflicht werden mit 10 Disziplinarpunkten geahndet.
  • 4. Ab 40 Disziplinarpunkten werden die Studenten/innen vom Unterricht suspendiert und es setzt eine Disziplinarstrafe.

Die Kampagne und das Punkte­system erwiesen sich als Erfolg: Im Jahr 2017 befolgten alle Studentinnen und Studenten der MJU (100 Prozent) die Helmpflicht, im Jahr 2012 waren es lediglich 30 Prozent. Auch die Zahl der Verkehrsunfälle mit Todesfolge sank von 11 im Jahr 2012 auf drei im Jahr 2017, ebenfalls die Zahl der Verletzten von 694 (2012) auf 54 (2017). Die Sicherheitskampagne soll nun auch in anderen Gemeinschaften implementiert werden.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Oliver Harms 16.12.18 16:38
wiederholung!
den bericht gab es bereits vor einiger zeit hier zu lesen.
Ingo Kerp 16.12.18 16:33
Wäre auch toll, wenn man diese Kampagne auch auf die Moorradfahrenden Kinder der Schule ausweiten koennen. Bisher hat hier im Isaan kein Polizist daran Anstoß genommen, das die Kinder, teilweise zu Dritt oder Viert auf dem Moped, natürlich wegen des Alters keinen Führerschein haben, keinen Helm tragen, Mopeds ohne Nummernschild und somit wohl auch nicht versichert fahren. Die Polizei überwacht lediglich, das die Autofahrer die Kinder nicht gefährden.