Shop verkauft Kratom an Minderjährige

Foto: The Nation
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CHIANG RAI: In den frühen Morgenstunden des vergangenen Samstags (25. November 2023) durchsuchten die Behörden von Chiang Rai ein Geschäft im Bezirk Mueang, um den unlizenzierten Verkauf von Kratom und Cannabis zu unterbinden.

Bei ihrem Eintreffen stießen die Ermittler auf rund 80 Jugendliche im Alter von 25 Jahren oder jünger, die mit Kratom versetzte Getränke konsumierten. Eine alarmierende Entdeckung war ein 12-jähriges Mädchen unter den Anwesenden, was die Besorgnis über den Konsum von Kratom durch Minderjährige in solchen Einrichtungen verstärkt.

Vor dem Laden waren zudem vier modifizierte Motorräder abgestellt, was laut Polizei auf eine mögliche Verbindung zu den illegalen Aktivitäten im Laden hinweist.

Die ersten Ermittlungen ergaben, dass der Verkäufer nicht im Besitz der erforderlichen Cannabis-Vertriebslizenzen war. Auf dem Gelände wurden zudem Utensilien für den Drogenkonsum sichergestellt.

Gegen den Betreiber des Ladens wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen verschiedene Gesetze eingeleitet. Auch die Besitzer der getunten Motorräder sollen rechtliche Konsequenzen tragen.

Die Beamten isolierten 20 Jugendliche unter 18 Jahren, um zu klären, wie sie von dem Geschäft erfahren hatten und wie es möglich war, sie nach Ladenschluss zu bedienen. Die Eltern der betroffenen Jugendlichen wurden von den Behörden informiert.

In der Folge schlug der für die Aktion zuständige Arbeitsausschuss die Schließung des Ladens vor. Die Provinzbehörden wurden aufgefordert, gegen Verstöße gegen die Vorschriften vorzugehen und das Wohlergehen der örtlichen Jugendlichen zu schützen.

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Thomas Sylten 28.11.23 17:30
@Franky
Auch Sie haben - wie wir alle - immer recht und unrecht zugleich: Tatsächlich stinkt der Mief jetzt auch öffentlich zum Himmel, weil viele (fälschlich) meinen, nun auf der Straße kiffen zu dürfen -
aber dass es vor der Legalisierung weniger waren, wage ich zu bezweifeln: Die haben alle auch schon vorher geraucht - nur halt nicht öffentlich.
Jomtien Franky 28.11.23 13:00
@Thomas
Logik auf Basis ungesicherter Annahmen zu stellen, ist aber auch eine Bitch! Wären die Läden nicht legal, wer kann denn mit Sicherheit behaupten, dass es mehr illegale Läden gäbe. Der Konsum ist doch automatisch weniger. Der von mir angesprochene Mief, den gab es doch vor der Legalisierung in diesem Ausmass überhaupt nicht, aber duch die Legalisierung kommen ja erst mal alle aus ihren Löchern und boosten den Konsum nach oben. Klingelts?
Thomas Sylten 28.11.23 00:40
@J.Franky+l.alex
Da hapert es aber mit der Logik: Hätte man in einem legalen Laden Minderjährige aufgegriffen, wäre Ihre Vermutung, dass das ohne Legalisierung nicht passiert wäre, ja nachvollziehbar -
aber ILLEGALE Läden (mit Minderjährigen) gäbe es ohne Legalisierung eher noch mehr, weil es dann ja keine legalen gäbe.
Logik ist schon ne bitch, gell?

Übrigens ist auch die Drogenmafia komplett gegen die Legalisierung - verdirbt sie ihnen doch das Geschäftsmodell: Eins der wichtigeren Argumente exakt FÜR die Legalisierung.
leschim alex 27.11.23 13:30
Bin der Meinung das mindestens .....
..... 95 % der Geschaefte - die wahrscheinlich zum grossen Teil unter der Ladentheke illegale Drogen verkaufen (oder ist tatsaechlich jemand der Meinung das die Drogenmafia da nicht im grossen Stil mitmischt ?) - zugemacht werden muessten. Die restlichen waeren dann auch besser zu kontrollieren und bei Zuwiderhandlungen dicht zu machen.
Jomtien Franky 27.11.23 13:10
Genau DAS...
...war doch genau vorgerzusehen mit der blödsinnigen Legalisierung dieses Dreckszeugs! Jetzt haben sie den Salat, und das war ja noch nicht mal die Spitze des Eisbergs...
Vielleicht wird die neue Regierung ja schlauer und macht die Shops schön wieder zu. Dann gibt es auch wieder weniger von diesem ekelhaften Mief, der aus allen Ecken kommt...