USA könnten weitere Soldaten in Mittleren Osten schicken

Foto: epa/Michael Reynolds
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WASHINGTON (dpa) - In der Krise mit dem Iran könnten die USA nach den Worten des amtierenden US-Verteidigungsministers Patrick Shanahan weitere Truppen in den Mittleren Osten entsenden. Auf eine konkrete Zahl wollte Shanahan sich nicht festlegen. Er sagte am Donnerstag im Pentagon, dabei gehe es um den Schutz von Soldaten, die bereits in der Region stationiert sind. «Unsere Aufgabe ist Abschreckung. Es geht nicht um Krieg.» Man bemühe sich auch, eine Fehleinschätzung der Regierung in Teheran in dieser Hinsicht zu vermeiden.

US-Außenminister Mike Pompeo sagte dem Sender Fox News am Donnerstag: «Sie können sicher sein, dass Präsident (Donald) Trump sicherstellen wird, dass wir alle notwendigen Ressourcen für eine Reaktion haben, sollte die Islamische Republik Iran sich dazu entscheiden, Amerikaner oder amerikanische Interessen anzugreifen.» Pompeo sagte, die Regierung in Teheran verbreite seit 40 Jahren Terror. «Und Präsident Trump ist entschlossen, den Kurs dieses Regimes zu ändern.»

Die Lage in der Golfregion ist wegen des Streits zwischen den beiden Seiten derzeit sehr angespannt. Das US-Verteidigungsministerium hatte unter anderem einen Flugzeugträger und eine Bomberstaffel in den Nahen Osten entsandt und das damit begründet, es gebe Hinweise auf mögliche iranische Angriffe auf US-Kräfte. Die USA und ihr enger Verbündeter Saudi-Arabien werfen dem Iran vor, Konflikte in der Region anzuheizen und Terrorismus zu unterstützen. Washington setzt den Iran auch massiv mit Wirtschaftssanktionen unter Druck.

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