Sex-Animateure bekennen sich nicht schuldig

Anastasia V., besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Nastya Rybka. Foto: The Nation
Anastasia V., besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Nastya Rybka. Foto: The Nation

PATTAYA: Das Escort-Girl aus Weißrussland, das Beweise über die Einmischung russischer Behörden in den amerikanischen Wahlkampf vor den Amtsantritt Donald Trumps haben will, hat sich am Montag vor dem Provinzgericht für nicht schuldig erklärt, an einem illegalen Sex-Training in Pattaya mitgewirkt zu haben.

Anastasia V., besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Nastya Rybka, ist seit Februar in Thailand inhaftiert, nachdem die Polizei den Sex-Lehrgang für Russen in einem Hotel gestoppt und die Trainer festgenommen hatte. V. und ihre sieben Mitangeklagten kamen am Montag zu einer Anhörung vor Gericht. Sie werden wegen unrechtmäßiger Versammlung und Verschwörung angeklagt. Die Polizei beschuldigte die Gruppe zunächst nur wegen Verstoß gegen die Arbeitserlaubnis, behauptete jedoch später, das Seminar, angeführt von dem Russen Alex K., hätte die Teilnehmer zu besseren Liebhabern machen sollen und ähnele bezahltem Sex. Auf Fotos trugen die Trainer T-Shirts mit der Aufschrift „Sex Animator“.

Alex, der als Sprecher der überwiegend russischen Gruppe diente, weil er Englisch spricht, sagte dem Gericht, dass alle acht Angeklagten auf nicht schuldig plädierten. „Wir haben keine Verbrechen begangen“, sagte er. „Wir trainieren, wie man Männer und Frauen verführen können. Wir machen keine sexuellen Aktivitäten.“ Die nächste Anhörung wurde für den 27. August angesetzt.

Sowohl Washington als auch Moskau haben V.s Geschichte, die die Sprecherin des US-Außenministeriums, Heather Nauert, als „bizarr“ bezeichnete, öffentlich ignoriert. Weitere rechtliche Probleme warten auf V. und K. in Russland. Der russische Aluminium-Tycoon Oleg Deripaska hatte im letzten Monat eine Datenschutzklage gegen das Duo gewonnen. Sie wurden aufgefordert, jeweils 8.000 US-Dollar an Deripaska zu zahlen.

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Ingo Kerp 21.08.18 14:32
Ein Sextraining in Pattaya. Das sollte wohl deshalb angeboten werden, weil die Kindergarten ähnliche Walking Street überhaupt keine Ahnung davon hat, was Sex ist und wie der funktioniert. Insofern war es wohl Entwicklungshilfe, die diese Gruppe mit ihrem Trainer, den unschuldigen thail. Damen der Bars anbieten wollte.