BANGKOK: Das Kabinett hat am Dienstag eine weitere Senkung der Verbrauchssteuer auf Diesel um 5 Baht pro Liter für zwei Monate bzw. bis zum 20. Juli 2022 beschlossen. Mit der Maßnahme sollen die Auswirkungen der hohen Energiepreise auf den Verbraucher abgemildert werden.
Im Februar hatte die Regierung beschlossen, die Verbrauchssteuer vom 18. Februar bis zum 20. Mai 2022 um 3 Baht pro Liter zu senken, von 5,99 Baht.
Premierminister Prayut Chan-o-cha sagte, die Steuersenkung würde etwa 20 Milliarden Baht kosten und den Oil Fuel Fund, der die Subventionen bereitstellt, mit 70 Milliarden Baht in die roten Zahlen bringen.
„Es ist wichtig, sich um die Menschen und den Produktionssektor zu kümmern“, sagte Premier Prayut gegenüber Reportern. Er fügte hinzu: „Die Regierung tut ihr Bestes, um zu verhindern, dass der Einzelhandelspreis für Diesel im Einklang mit den weltweiten Rohölpreisen steigt.“
In einem Land, wo so gut wie alles mit Diesel angetriebenen Pickup´s, LKW´s und auch teilweise Minibussen transportiert wird, geht diese Subvention schwer in Ordnung. Kaum hier jemand fährt so ein Gefährt aus Jux und Tollerei. Was gäbe das für einen Aufschrei, wenn sämtliche Waren des täglichen Bedarfs, wegen der ständig steigenden Transportkosten, noch teurer werden würden ?
@ Günter Jack:
Ein neuer oder auch gut gewarteter Diesel Pickup ist genauso gut oder schlecht für die Umwelt, wie jeder Benziner. Rauchende Kübel gehören natürlich aus dem Verkehr gezogen.
Natürlich ist die Subvention gegenüber den Benziner fahrenden Privaten nicht fair. Aber nachdem es ja kaum mehr echten Benzin im Land gibt. Hat es Thailand doch selbst in der Hand die Preise für Ethanol zu senken, und sich nicht an den Welthandelspreisen für Benzin zu orientieren. Das würde auch den Druck von den privat fahrenden Essenslieferanten nehmen.
Und die ganzen SUV- und Luxuskübel-Fahrer tun mir gar nicht leid, wenn sie mehr für den Sprit zahlen müssen.