Selenskyj würdigt Mut der Ukrainer

Ukrainian President Volodymyr Zelensky attends a ceremony to honor the memory of Ukrainian soldier. Foto: EPA-EFE/Presidential Press Service
Ukrainian President Volodymyr Zelensky attends a ceremony to honor the memory of Ukrainian soldier. Foto: EPA-EFE/Presidential Press Service

HOSTOMEL: Auf einem Flughafen erinnert der ukrainische Präsident Selenskyj mit ausländischen Staatsgästen an den Beginn der russischen Invasion vor zwei Jahren. Frieden soll es nur zu seinen Bedingungen geben.

Am zweiten Jahrestag des Beginns des russischen Überfalls auf die Ukraine hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit ausländischen Gästen der Opfer gedacht. «Jeder normale Mensch will, dass der Krieg endet, aber niemand von uns erlaubt, dass unsere Ukraine endet», sagte der Staatschef vor dem Hintergrund zerstörter Flugzeuge auf dem Flughafen Hostomel bei Kiew am Samstag. Daher werde der Krieg nur «zu unseren Bedingungen» und mit einem «gerechten» Frieden enden. Selenskyj sagte, er sei stolz auf die um ihre Unabhängigkeit kämpfenden Ukrainer.

Der Präsident erinnerte daran, dass in Hostomel der Kampf um die Hauptstadt Kiew begann. «Und eben hier hat er (Russlands Präsident Wladimir Putin) seine erste fundamentale Niederlage erlitten», unterstrich Selenskyj. Putin hatte die großflächige Invasion der Ukraine am 24. Februar 2022 befohlen. Selenskyj dankte den ausländischen Verbündeten für die gewährte Hilfe beim Abwehrkampf.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte: «Genau vor zwei Jahren schien es, als ob alles verloren ist und innerhalb weniger Tage fällt.» Doch dank des Mutes der Ukrainer sei das nicht geschehen. Die Politikerin zählte das Erreichte innerhalb der vergangenen zwei Jahre auf und hob unter anderem das Freikämpfen der von Russland blockierten Handelswege im Schwarzen Meer hervor.

«Das tapfere Volk der Ukraine erstaunt die Welt immer wieder», unterstrich von der Leyen. Sie versicherte, dass die EU der Ukraine weiter beistehen werde. Bei der Zeremonie hielten auch die Regierungschefs von Belgien, Italien und Kanada - Alexander De Croo, Giorgia Meloni und Justin Trudeau - Reden. Anschließend verlieh Selenskyj Orden an Soldaten.

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Rolf W. Schwake 25.02.24 21:10
Mit Russland kann es keinen Frieden geben ...
... wei sich der Kreml-Diktator als Kriesziel auf eine versklavte Ukraine eingeschossen hat. Überlassen wir es daher dem tapferen Ukrainischen Volk zu entscheiden, ob sie in Freiheit oder Sklaverei leben will.
Ingo Kerp 25.02.24 16:00
Man muß kein Putin-Freund sein, sondern ein Realist um zu erkennen, das die russ. Kriegsführung einen längeren Atem als die UKR hat. Unterstützt von etlichen Ländern, die RUS behilflich sind in der Kriegsführung, trotz verhängter Sanktionen, ist die UKR auf Kredite und Waffen-Geschenke angewiesen, die der Westen in kleinen Stückzahlen liefert. Die USA sind inzwischen ein Komplettausfall und einstmals angekündigte Superwaffen wie Leopard-Panzer haben nicht den durchschlaggebenden Erfolg gebracht, den man immer erhoffte.