LOEI: Der thailändische Premierminister Srettha Thavisin hat sich nachhaltig für das lang ersehnte Seilbahnprojekt im Phu-Kradueng-Nationalpark ausgesprochen. Während seines fünftägigen Besuchs in Italien besuchte er den Hauptsitz von Leitner, einem führenden Unternehmen für elektrische Seilbahnsysteme, und unterzeichnete einen wichtigen Vertrag.
Seit mindestens 27 Jahren gibt es Pläne für eine Seilbahn im Phu-Kradueng-Nationalpark, die nun, dank der Initiative von Srettha, endlich Realität werden könnten. Das Projekt, das auf eine umweltfreundliche Mobilitätslösung abzielt, soll die den bisher beschwerlichen Aufstieg zum Gipfel des Parks um fünf Stunden verkürzen und dabei saubere Energie nutzen.
„Leitner hat schon länger ein Auge auf Thailand geworfen, besonders wegen des florierenden Tourismussektors hier“, erklärte Srettha. „Der richtige Zeitpunkt für dieses Projekt könnte nicht besser sein, da auch die Lokalpolitiker von Loei großes Interesse zeigen.“
Das Seilbahnprojekt verspricht nicht nur eine Steigerung des Tourismus in der Region, sondern auch eine bedeutende Aufwertung für Loei, das trotz seiner Schönheit bisher eine untergeordnete Rolle im thailändischen Tourismus spielte.
Trotz der Vorteile stößt das Vorhaben bei Umweltschützern auf Widerstand. Sie befürchten, dass eine Zunahme der Besucherzahlen den Park überfordern und zu mehr Verschmutzung führen könnte. Die endgültige Entscheidung steht noch aus, da das Projekt aktuell einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterliegt. Nach Schätzungen der Behörde für nachhaltige Tourismusgebiete könnte das Seilbahnprojekt rund 28 Millionen Baht kosten und eine Länge von 4,4 Kilometern haben.
Na hoffentlich hängen sich die Südtiroler da erfolgreicher und sicherer rein in Loei.