Seekranke Windsurf-Legende Naish

​«Bin definitiv kein Wassermensch»

Der US-amerikanische Surfer und mehrfache Windsurfing-Weltmeister Robert 'Robby' Naish posiert für ein Foto, während ein Surfer auf einer stationären Tiefwasserwelle reitet. Foto: epa/Friedemann Vogel
Der US-amerikanische Surfer und mehrfache Windsurfing-Weltmeister Robert 'Robby' Naish posiert für ein Foto, während ein Surfer auf einer stationären Tiefwasserwelle reitet. Foto: epa/Friedemann Vogel

KAILUA: Windsurf-Legende Robby Naish hat schon sein Leben lang mit Seekrankheit zu kämpfen. Wenn er länger als zehn Minuten auf einem kleinen Boot sei, werde ihm schlecht. «Selbst mit Tabletten», sagte der 57 Jahre alte Hawaiianer in einem Interview der Tageszeitung «Welt» (Mittwoch). «Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass ich niemanden kenne, der derart sensibel reagiert und so seekrank wird wie ich», meinte er weiter. «Ich nehme also Tabletten und muss mich extrem auf den Horizont konzentrieren.»

Anders ist es, wenn er auf seinem Brett ist. «Wenn ich auf meinem Board stehe und mich schnell bewege, ist alles gut. Das gilt übrigens auch auf richtig schnellen Booten», sagte der mehrmalige Windsurf-Weltmeister.

Naish glaubt als Ursache ausgemacht zu haben, dass er ein sehr sensibles inneres Ohr habe. Dadurch habe er womöglich sein gutes Gleichgewichtsgefühl. «Das hilft mir natürlich beim Surfen und anderen sportlichen Aktivitäten auf dem Wasser», sagte er. «So seltsam es klingen mag, aber ich bin definitiv kein Wassermensch.»

Dennoch ist er auch heute noch so oft wie möglich auf dem Wasser. Mit 13 Jahren hatte er bereits seinen ersten von 24 WM-Titeln gewonnen und ist bis heute der jüngste Windsurf-Champion. Er besitzt schon seit Jahren eine eigene Firma, die Bretter und Material unter anderem fürs Windsurfen entwickelt.

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