Sechsstündige Ausgangssperre in der Türkei ohne Zwischenfälle

Das tägliche Leben in Istanbul während der Coronavirus-Pandemie. Foto: epa/Sedat Suna
Das tägliche Leben in Istanbul während der Coronavirus-Pandemie. Foto: epa/Sedat Suna

ISTANBUL: Wegen der Aufnahmeprüfungen für das Gymnasium in der Corona-Krise haben die türkischen Behörden am Samstag eine sechsstündige Ausgangssperre über 81 Städte verhängt. Sie sei ohne Zwischenfälle um 15 Uhr Ortszeit beendet worden, teilte Bildungsminister Ziya Selcuk mit. 350.000 Lehrer hätten in 4000 Testzentren die Prüfungen unter Corona-Auflagen organisiert. Am 27. und 28. Juni soll es wegen Aufnahmeprüfungen für die Universität weitere Ausgangssperren geben.

Die Ausgangssperre sollte Gedränge vor den Prüfzentren verhindern helfen. Ausgenommen von dem Ausgehverbot waren Begleitpersonen der Schüler sowie Reisende, die bereits ein Ticket erworben hätten. Zudem blieben Supermärkte und Bäckereien geöffnet.

Die Türkei hatte wegen der Corona-Krise seit April regelmäßig Ausgangssperren übers Wochenende für ausgewählte Städte und Provinzen wie Ankara und Istanbul erlassen. Bisher wurden 185.000 Infektionen und mehr als 4900 Tote im Zusammenhang mit Covid-19 registriert.

Am 1. Juni hatte Ankara zahlreiche Corona-Restriktionen gelockert. So wurden Reisebeschränkungen zwischen Städten aufgehoben; Cafés, Restaurants und Sportanlagen sind unter Auflagen wieder geöffnet.

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