Sea-Eye rettet wieder

44 Migranten von Holzboot aufgenommen

Foto: epa/Domenic Aquilina
Foto: epa/Domenic Aquilina

ROM (dpa) - Kurz nach ihrer Rückkehr ins Einsatzgebiet im Mittelmeer vor Libyen hat die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye mit ihrem Schiff «Alan Kurdi» 44 Migranten gerettet. Der Einsatz sei in Kooperation mit den maltesischen Behörden erfolgt, erklärte die Organisation.

Kurz nach ihrer Rückkehr ins Einsatzgebiet im Mittelmeer vor Libyen hat die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye mit ihrem Schiff «Alan Kurdi» 44 Migranten gerettet. Der Einsatz sei in Kooperation mit den maltesischen Behörden erfolgt, erklärte die Organisation aus Regensburg am Montagabend auf Twitter. Die Menschen seien auf einem Holzboot unterwegs gewesen, das zuvor von dem privaten Suchflugzeug «Colibri» ausgemacht worden war. «Ein Schiff der maltesischen Marine ist nun auf dem Weg, um sie (die Migranten) von der #AlanKurdi zu übernehmen und an Land zu bringen», twitterte Sea-Eye. Eine Bestätigung aus Malta gab es zunächst nicht.

Erst am Sonntag hatte sich die Inselrepublik bereit erklärt, 65 von Sea-Eye gerettete Migranten an Land zu lassen. Die «Alan Kurdi» war daraufhin ins Einsatzgebiet zurückgekehrt. Italien hatte die Einfahrt des Schiffs verboten.

Rettungseinsätze von privaten Seenotrettern endeten zuletzt immer wieder in langen Hängepartien oder mit der Beschlagnahmung von Rettungsschiffen. Besonders viel Aufmerksamkeit hatte der Fall der Kapitänin Carola Rackete bekommen, die mit dem Schiff «Sea-Watch 3» und geretteten Migranten an Bord unerlaubt nach Italien gefahren war. Gegen sie wird in Italien ermittelt.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Jürgen Franke 10.07.19 05:34
Herr Picard, gehen Sie ruhig davon aus,
dass sich die Situation nicht ändern wird, sondern sich deutlich verschlimmern wird, denn es gilt in erster Linie Europa zu destabilisieren. Und die Regierungen der Länder in Europa tun leider ihr Möglichtest, um das zu fördern. Ein Land ohne Grenzen, hat aufgehört zu existieren. (Worte von Putin an Merkel) In den Medien werden die Stadtteile in Deutschland schon nicht mehr erwähnt, wo sich die Polizei nicht mehr hinwagt.
Volker Picard 09.07.19 21:51
Und so geht es weiter,
wir sind in Europa der größte Förderer der Schlepper-Mörder, wollen einfach nicht wissen, dass die sogenannte Entwicklungshilfe nach Afrika von den Oligarchen eingesackt wird und wenn es so weitergeht (kriminelle Clans, Bevölkerungsentwicklung Afrika´s, Sozialabstauber usw.) wird Europa "gestern" sein und in ca. 30 Jahren nicht mehr existieren. Wer wirklich noch glaubt, die sogenannten Flüchtlingsretter tun Gutes, dem ist nicht mehr zu helfen, weil er einfach die Folgen nicht wissen will. Auch die Unterstützer der Flüchtlinghelfer fördern die Schlepper (wollen ja gut sein) und setzen sich mit der Realität nicht auseinander. Armes Deutschland, wo wirst Du in 20 Jahren landen?
Jürgen Franke 09.07.19 21:41
Man will es nicht glauben,
da es nicht in unser zusammengebasteltes Weltbild passt. Wir verdrängen erfolgreich, dass wir diesen Kontinent nicht nur ausgebeutet, sondern anschließend auch zerstört haben. Heute fragt keiner nach den Millionen Geldern der Entwicklungshilfe. Auf die Zerstörung Libyens war die Außenministerin von Obama besonders stolz. Die Rechnungen für die Kriege ohne UN Mandat werden uns in Europa immer erreichen.
Ingo Kerp 09.07.19 13:41
Man liest den Bericht und kann es kaum glauben.