PHUKET: Die Marine will gegen einen Amerikaner und seine thailändische Frau vorgehen, die etwa 15 Seemeilen vor der Küste Phukets ihr schwimmendes Zuhause errichteten.
Damit, so die Behörden, habe das Paar gegen Gesetze verstoßen. Es schuf sich mit der „Seenahme“ außerhalb der Zwölfmeilenzone einen unabhängigen Staat. Die Marine beharrt darauf, dass die bauliche Struktur unverzüglich entfernt wird. Sie behindere und gefährde die Schifffahrt, da dort die Route für den Transport von Öl nach Phuket verlaufe. Das Phuket Marine Office sagt, die Behauptung des Paares, sein „Zuhause“ sei in internationalen Gewässern und somit außerhalb des thailändischen Seegebiets, sei nicht wahr. Versuche, die Offshore-Plattform 15 Seemeilen südöstlich der Insel Racha Yai per Funk zu kontaktieren, schlugen bisher fehl.
Der Amerikaner soll sein Vermögen im frühen Bitcoin-Handel gemacht hat. Das Paar hat offenbar eine Lücke im UN-Seerechtsübereinkommen ausgenutzt. Eine Bewegung zur Errichtung autonomer, unabhängiger „Nationen" ist in der Kryptowährungsgemeinschaft populär geworden, insbesondere bei denjenigen, die durch den frühen Handel mit den umstrittenen Währungen reich wurden.