Schweres Erdbeben und Tsunamiwarnung

earthquake.usgs.gov
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JAKARTA (dpa) - Schon wieder bebt die Erde in Indonesien. Diesmal trifft es die Hauptstadt Jakarta auf der Insel Java. Das Ausmaß ist noch völlig unklar.

Ein Erdbeben der Stärke 7,4 hat die indonesische Hauptstadt Jakarta erschüttert und eine Tsunami-Warnung für Teile der Inseln Java und Sumatra ausgelöst. Das Beben ereignete sich am Freitagabend gegen 19.00 Uhr (Ortszeit), wie das Geophysische Institut des Landes mitteilte. Medien berichteten über Panik unter Einwohnern eines Wohnhauses in Jakarta. Sie seien auf die Straße gestürzt, als das Hochhaus schwankte und Knackgeräusche zu hören waren. Über Schäden oder Opfer war zunächst nichts bekannt.

Jakarta liegt an der Nordwestküste der Insel Java. Das Epizentrum des Bebens befand sich 147 Kilometer südwestlich von Sumur in der Provinz Banten im Westen Javas. Das Beben ereignete sich den Angaben zufolge in einer Tiefe von zehn Kilometern.

Indonesien liegt wie auch die Philippinen und Australien am hufeisenförmigen sogenannten Feuerring, der sich um den Pazifischen Ozean zieht. Dort gibt es unzählige Vulkane und jedes Jahr Tausende, meist kleinere Erdbeben. Ausgelöst werden sie von der Bewegung der Erdplatten, die dort aufeinanderstoßen.

Schwere Erdbeben hatten Mitte Juli Australien, Indonesien und die Philippinen mit Stärken zwischen 5,5 und 7,2 erschüttert. Auf den zu Indonesien gehörenden Nord-Molukken wurden zwei Frauen den Behörden zufolge von Trümmerteilen ihrer Häuser erschlagen.

Am 26. Dezember 2004 hatte ein Beben der Stärke 9,1 vor Sumatra einen gewaltigen Tsunami ausgelöst, der rund um den Indischen Ozean etwa 230.000 Menschen tötete.

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