Schweizer Mittepartei CVP sichert sich zwei Ständeratsmandate

BERN (dpa) - Bei der Parlamentswahl in der Schweiz hat sich die christliche Mitte-Partei CVP in einer Stichwahl zwei ihrer drei bisherigen, noch offenen Sitze in der kleineren Kammer gesichert. Sie kommt damit im Ständerat auf mindestens 13 Sitze und bleibt größte Fraktion. Die CVP-Kandidaten Beat Rieder und Marianne Maret machten am Sonntag im zweiten Wahlgang im Kanton Wallis das Rennen.

Insgesamt war bei der Wahl am 20. Oktober über fast die Hälfte der 46 Ständeratssitze wegen fehlender Mehrheiten nicht entschieden worden. Alle zweiten Wahlgänge finden an den Novembersonntagen statt.

Die Parteien sind in den beiden Parlamentskammern - dem Ständerat als Kantonsvertretung und dem größeren Nationalrat - unterschiedlich stark vertreten. Die wählerstärkste Partei, die rechtskonservative SVP, ist im Ständerat nur viertstärkste Kraft. Sie hat dort einen ihrer fünf Sitze verloren und muss um einen weiteren bangen.

Landesweit hat die SVP bei der Wahl am 20. Oktober 3,8 Punkte auf 25,6 Prozent der Stimmen eingebüßt. Als Wahlsieger gelten die Grünen, die ihren Stimmanteil auf 13,2 Prozent fast verdoppelten. Die Sozialdemokraten kamen auf 16,8 Stimmen (minus 2 Punkte), die liberale FDP auf 15,1 Prozent (minus 1,3). Die CVP landete hinter den Grünen auf dem fünften Platz mit 11,4 Prozent (minus 0,2).

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