BERN (dpa) - Die Schweiz, selbst nicht Mitglied der Europäischen Union, will die Zusammenarbeit mit Großbritannien nach dem Brexit ausbauen. Das berichtete das Außenministerium am Donnerstag nach einem Arbeitsfrühstück zwischen Außenminister Ignazio Cassis und seinem britischen Kollegen Jeremy Hunt in Bern. So sollen die bilateralen Beziehungen nach dem EU-Austritt Großbritanniens möglichst bruchlos fortgesetzt werden - und «wo ein Interesse besteht», vertieft werden.
Die Schweiz liegt wie Großbritannien mit der EU im Clinch: Die Verhandlungen über ein Rahmenabkommen, das alle bilateralen Verträge mit Bern einschließen soll, drohen zu scheitern, weil beide Seiten keine weiteren Konzessionen machen wollen.
Die EU droht damit, die Schweizer Börse nicht mehr als ebenbürtig zu den EU-Börsen anzuerkennen - das würde Unternehmen schwer treffen. Die Schweiz ihrerseits stellt im Frage, ob sie der EU weiter einen freiwilligen Beitrag von einer Milliarde Franken (880 Millionen Euro) zur Unterstützung der mittel- und osteuropäischen Mitgliedsländer zahlen soll.
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