LENZERHEIDE: Mit der Bewerbung um Olympische Winterspiele 2030 scheitert die Schweiz. Für 2038 sieht sich das Land in einer besseren Position.
Die Schweiz sieht sich mit Blick auf die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2038 in einer guten Ausgangsposition. «Wir sind gegenwärtig erster Ansprechpartner des Internationalen Olympischen Komitees», sagte Diego Züger, Co-CEO des Schweizer Ski-Verbandes Swiss Ski, beim Forum Nordicum, dem Zusammenschluss der internationalen Wintersport-Journalisten in Lenzerheide.
Bis 2027 soll der Austausch mit dem IOC und die eigene Prüfung zu einem finalen Ergebnis führen. Die Schweiz war mit der Bewerbung um die Ausrichtung der Winterspiele 2030 gescheitert. Den Zuschlag erhielt Frankreich mit der Alpenregion und Nizza.
Land denkt auch über nordische Ski-WM nach
Die Schweiz sieht sich bereits jetzt gut aufgestellt. «Wir werden in den nächsten Jahren in fast allen olympischen Sportarten Weltmeisterschaften ausrichten, so im Biathlon, im Eishockey, im Snowboard/Freestyle oder im Ski Alpin und Bob», sagte Züger: «Wir denken auch darüber nach, nordische Weltmeisterschaften zu organisieren. Wir wollen all die Infrastruktur und die Hilfe durch die vielen Helfer nutzen, sodass wir bereit sind.»
Eine Volksbefragung, um die Zustimmung der Bevölkerung zu bekommen, ist dabei derzeit nicht geplant. In die Olympischen Winterspiele soll die gesamte Schweiz eingebunden werden und die Finanzierung eher nicht von der öffentlichen Hand erfolgen.