Schweinepest treibt Inflation

Fleischpreise verdoppelt

Foto: epa/Wu Hong
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PEKING (dpa) - Die Schweinepest treibt die Inflation in China in die Höhe. Die Verbraucherpreise stiegen im November um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt am Dienstag in Peking berichtete. Allein die Nahrungsmittelpreise kletterten um 19,1 Prozent - angetrieben durch den drastischen Anstieg der Schweinefleischpreise um 110,2 Prozent.

Seit mehr als einem Jahr grassiert die Schweinepest in China, dem weltweit größten Produzenten und Verbraucher von Schweinefleisch. Das Virus ist für die Tiere schnell tödlich, wenn auch für den Menschen ungefährlich. Die Hälfte des chinesischen Schweinebestandes von schätzungsweise mehr als 300 Millionen Tieren vor einem Jahr ist der Krankheit bereits zum Opfer gefallen.

Die hohe Nachfrage aus China, das auf dem Weltmarkt zunehmend Schweinefleisch aufkauft, treibt in Deutschland die Schlachtpreise für die Bauern in die Höhe - damit aber auch die Fleischpreise. Verbraucher in Deutschland müssen deswegen schon seit Wochen für Schnitzel, Wurst und Braten vom Schwein tiefer in die Tasche greifen.

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