Schweden will frei von Schweinepest erklärt werden

Foto: Pixabay/Viviane6276
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STOCKHOLM: Vor einem Jahr waren mehrere Fälle der Erkrankung in Schweden festgestellt worden. Nun bittet das skandinavische Land die EU darum, seine Schweinepestfreiheit offiziell zu besiegeln.

Ein Jahr nach dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest im Land hat Schweden die Krankheit nach eigenen Angaben hinter sich gelassen. Eine intensive Bekämpfung habe zum Erfolg geführt, verkündete die schwedische Landwirtschaftsbehörde Jordbruksverket. Deshalb habe man nun einen formellen Antrag bei der EU-Kommission eingereicht, damit Schweden Ende September für frei von der Krankheit erklärt werde. Eine solche Erklärung würde es den schwedischen Behörden ermöglichen, die Infektionszone sowie alle verbliebenen Beschränkungen und Umzäunungen aufzuheben.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Virusinfektion, die Wild- und Hausschweine befällt und in der Regel innerhalb einer Woche zum Tod führt. Die Krankheit kann nicht auf den Menschen übertragen werden. In Deutschland war sie erstmals im September 2020 bei einem toten Wildschwein in Brandenburg nachgewiesen worden.

In Schweden war der erste Fall am 6. September 2023 bei einem Wildschwein nachgewiesen worden, das in der Nähe der Stadt Fagersta rund 150 Kilometer nordwestlich von Stockholm entdeckt worden war. Daraufhin wurde ein umfassender Einsatz zur Bekämpfung der Krankheit eingeleitet, die Landwirtschaftsbehörde nahm dafür Kosten in Höhe von umgerechnet knapp zehn Millionen Euro auf sich.

Insgesamt 70 infizierte Wildschweine wurden im betroffenen Gebiet entdeckt, 116 zur Infektionsprävention eingeschläfert. Seit Ende September 2023 ist nach schwedischen Behördenangaben im Land kein infiziertes Wildschwein mehr gestorben.

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