Schwede lag tot in seinem Haus

Trauernder Hund und Verwesungsgeruch brachten Nachbarn auf den Plan

Grafik: DER FARANG
Grafik: DER FARANG

UDON THANI: Am Montag (15. Mai 2023) wurde in Nong Bua Daeng, einem ruhigen Ort im Unterbezirk Nong Han in der Provinz Udon Thani im Nordosten des Landes, eine erschreckende Entdeckung gemacht. Oberstleutnant Aphivut Leeponthong, stellvertretender Ermittlungsbeamter der Polizeistation Nong Han, erhielt eine Meldung über den unerklärlichen Tod eines ausländischen Staatsangehörigen in einem abgelegenen, einstöckigen Betonhaus, berichtete das thailändische Nachrichtenportal Naew Na.

Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich bei dem Verstorbenen um einen ausländischen Staatsangehörigen handelte, der später als Jo H., etwa 65 Jahre alt und schwedischer Staatsangehöriger, identifiziert wurde. Er wurde tot in seinem Schlafzimmer aufgefunden, nur mit einer schwarzen Hose bekleidet, auf dem Rücken liegend auf dem Bett.

Es wurden keine Anzeichen eines Kampfes oder einer Durchsuchung des Hauses gefunden.

Mehrere Bierdosen wurden neben dem Bett gefunden. Es wird geschätzt, dass er bereits seit sieben Tagen tot war. Ein trauernder weißer Hund wurde gesehen, der vor dem Haus wartete, als wüsste er, dass sein Herrchen nicht mehr da war, aber er konnte nichts tun.

Nach Angaben von Anwohnern lebte der Verstorbene zuvor mit seiner thailändischen Frau Banyen zusammen, die vor einigen Jahren verstorben war. Seitdem reiste er häufig zwischen Thailand und Schweden hin und her.

Dieses Mal kehrte er nach Thailand zurück, lebte zurückgezogen mit seinem Hund und hatte wenig Kontakt zu anderen Menschen. An diesem Tag jedoch witterten Nachbarn, die in der Nähe wohnten, einen üblen Geruch, der an einen toten Hund erinnerte. Als sie nachsahen, fanden sie den leblosen Körper des Mannes.

Der weiße Hund, der immer an der Glastür wartete und anscheinend den Tod seines Herrchens betrauerte, aber nicht helfen konnte, verschlimmerte die traurige Situation noch.

Die Einheimischen erwähnten auch, dass der Hund einige Tage zuvor die ganze Nacht hindurch geheult hatte, aber sie ahnten nicht, dass ein Fremder in ihrem Dorf gestorben war.

Nachdem die Behörden eine Obduktion durchgeführt hatten, überführte das Nong Han-Rettungsteam den Leichnam auf den Friedhof des Dorfes Pak Dong.

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Andreas Hamm 17.05.23 14:10
Einsam gestorben, nur der treueste Freund des Menschen trauert um ihn. Macht nachdenklich, sehr nachdenklich.
Chris Jomtien 17.05.23 00:30
*schluchts*&*heul*
Ständig verstorben Menschen.
Für deren Angehörige ist dies meist traurig, manchmal, wenn der Tod (zu) früh oder unerwartet kommt, auch tragisch.
Der am häufigsten (73,473%) vom thailändischen Medizininstitut gemutmaßte Grund ist altersbedingte Schwäche.

Bei der arg künstlich aufgetragen Anteilnahme der thailändischen Schreiberin hoffe ich das sie sich um den Hund kümmern wird.