CHIANG MAI: Die Nordmetropole Chiang Mai gilt als Tor zum Goldenen Dreieck und Hotspot des transnationalen Drogenschmuggels, wobei Thailand als Transitland gilt.
So werden in den Grenzgebieten im hohen Norden des Landes immer wieder riesige Drogenmengen beschlagnahmt, nicht selten unter kriegsähnlichen Einsätzen. So auch wieder geschehen am Donnerstag, als sich thailändische Sicherheitskräfte eine Schießerei mit fünf Drogenschmugglern im Bezirk Mae Ai lieferten. Die gemischte Einsatztruppe, bestehend aus Polizisten, Soldaten und lokalen Oberhäuptern, stieß auf die Männer nahe dem Dorf Ban Pa Loke, die ohne Vorwarnung das Feuer auf die Einsatzkräfte eröffneten. Es erfolgte ein rund 10 Minuten langer Schusswechsel, wobei einer der Drogenschmuggler getötet wurde. Dabei handelte es sich um einen 37-jährigen Thailänder aus Chiang Mai. Den restlichen Schmugglern gelang die Flucht. Sie hinterließen am Tatort ihre heiße Fracht: Fünf Millionen Methamphetamin-Tabletten („Ya Ba“), 10 Kilogramm Ketamin und 10 Kilogramm kristallines Methamphetamin („Ya Ice“).