ZANDVOORT: Mick Schumacher hofft weiter auf ein Stammcockpit für 2025. Vielleicht bietet sich dem Mercedes-Reservemann die Chance, noch in diesem Jahr in einem Formel-1-Wagen zu sitzen.
Mick Schumacher gilt angeblich als Kandidat beim Formel-1-Team Williams für den Fall einer vorzeitigen Trennung vom US-Piloten Logan Sargeant. Dies berichtet das Fachmagazin «Auto, Motor und Sport» am Rande des Grand Prix der Niederlande in Zandvoort.
Sargeant muss Williams ohnehin zum Ende dieser Saison verlassen, um Platz für Carlos Sainz von Ferrari zu machen. Doch nach dem Crash des 23-Jährigen im Abschlusstraining von Zandvoort, als der Wagen so demoliert wurde, dass dieser nicht mehr rechtzeitig für die Qualifikation repariert werden konnte, gilt auch eine vorzeitige Trennung von Sargeant als nicht ausgeschlossen.
«Ein unnötiger Unfall»
«Da haben hundert Leute wochenlang an unserem großen Upgrade gearbeitet und sich die Finger wund geschuftet, dass wir zwei Autos mit den neuen Teilen einsetzen können. Und dann liegt alles innerhalb einer Sekunde in Trümmern. Es war ein unnötiger Unfall», sagte Williams-Teamchef James Vowles.
«Auto, Motor und Sport» zufolge bietet sich das Rennen kommende Woche in Monza für einen Fahrertausch an. Anschließend sind die Grand Prix in Baku und Singapur, auf den engen Stadtkursen ist das Risiko für einen Unfall aber erheblich größer. «Ich will jetzt keine emotionale Entscheidung treffen», sagte Vowles.
Schumacher oder Lawson?
Williams bezieht Motoren von Mercedes, weshalb eine Absprache in Sachen Mick Schumacher nicht schwer wäre. Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher ist Ersatzpilot bei den Silberpfeilen und will endlich wieder ein Stammcockpit in der Formel 1.
Ihm bleibt als realistische Chance für 2025 nur noch Kick Sauber, das ab 2026 als Audi-Werksteam starten wird. Als weitere Variante nennt das Fachmagazin auch Liam Lawson, doch der Neuseeländer ist ein Red-Bull-Junior.