THAILAND: In dem von der Regierung finanziertem Mittagessen an Schulen sind Gemüse und Obst mit Pestizidrückständen kontaminiert. Die Untersuchung ergab weiter, dass 99 Prozent der Urinproben von Schülern und Lehrern aus vier Provinzen auf Organophosphat getestet wurden, einem giftigen Pestizid, das das Nervensystem angreift.
Diese alarmierenden Ergebnisse waren das Ergebnis einer von der Thai Education Foundation, der Thai Health Promotion Foundation, der Field Alliance der Chiang Mai University und von Greenpeace Thailand von Juli 2017 bis Oktober 2018 gemeinsam durchgeführten Studie zum Mittagessen von Kindern in 55 Schulen in Chiang Mai, Pathum Thani, Sakon Nakhon und Phang-nga. Das Gemüse umfasste Karotten, Kohl, Chinakohl, lange Bohnen und Tomaten. Es wurde nur nach zwei Arten von Chemikalien getestet - Organophosphat und Pyrethrum, da Organophosphat häufig in Insektiziden beim Anbau von Obst und Gemüse verwendet wird.
Marut Jatikate, Generalsekretär der Thai Education Foundation, sieht es als alarmierendes Zeichen, dass in 99 Prozent der 436 Urinproben von Schülern und Lehrern in den vier Provinzen Rückstände gefunden wurden. Organophosphat-Vergiftungssymptome umfassten erhöhte Speichel- und Tränenproduktion, Durchfall, Erbrechen, kleine Pupillen, Schwitzen, Muskelzittern und Verwirrung. Die Testergebnisse würden an die Schulen und Eltern der Schüler geschickt, um das Menü der Schüleressen zu ändern. Die Schulen sollten zu Bio-Gemüse und Bio-Früchten wechseln. Weiter seien Fleisch, Fleischbällchen und Würste in Schülerspeisen mit Borax und Formalin kontaminiert.