Schrötter verpasst erneuten Top-Platz

​Wäre «sehr viel drin gewesen»

Der deutsche Moto2-Pilot Marcel Schrötter vom Team Liqui Moly Intact Gp im Einsatz. Foto: epa/Martin Divisek.
Der deutsche Moto2-Pilot Marcel Schrötter vom Team Liqui Moly Intact Gp im Einsatz. Foto: epa/Martin Divisek.

SPIELBERG: Für Marcel Schrötter endet die Doppel-WM in Spielberg insgesamt enttäuschend: Nur Rang elf im Rennen nach Platz 21 im Qualifying. Ein zweiter Podestplatz wie Rang drei eine Woche zuvor ist über zehn Sekunden weit weg.

Für Motorrad-Pilot Marcel Schrötter hat sich die Hoffnung auf zweiten Podestplatz in der WM-Serie innerhalb einer Woche nicht erfüllt. Der 27 Jahre alte Pflugdorfer landete am Sonntag im sechsten WM-Lauf der Saison beim Grand Prix der Steiermark im österreichischen Spielberg in der Moto2-Klasse mit über zehn Sekunden Rückstand auf Sieger Marco Bezzecchi aus Italien auf dem elften Rang.

«Mit einem normalen Startplatz aus den Top-10 wäre heute sehr viel drin gewesen. Das müssen wir einfach in den Griff kriegen», sagte der Kalex-Pilot dem Fachportal «Speedweek.com». Schrötter war eine Woche zuvor an gleicher Stelle noch als Dritter auf das Podest gefahren.

Nach dem enttäuschenden Qualifying auf Position 21 ins Rennen gegangen, waren die Aussichten auf eine Top-Platzierung für Deutschlands einzigen konkurrenzfähigen WM-Fahrer ohnehin gering. Schrötter arbeitete sich dann zwar nach vorn, profitierte aber dabei auch von einigen Stürzen seiner Mitkonkurrenten. «Als ich meinen Platz gefunden hatte, bin ich dann minimal näher gekommen. Danach waren bei mir aber zwei Runden einfach zu langsam mit kleinen Fehlern - dadurch ist man wieder weg», berichtete Schrötter.

Als Erster raste Jorge Martin aus Spanien über die Ziellinie. Der Kalex-Pilot war in der letzten Runde im Kampf um den Sieg mit Bezzecchi jedoch kurz über die Streckenbegrenzung hinausgekommen und wurde deshalb um einen Platz zurückversetzt. «Ich glaube das einfach nicht. Letzte Woche hat es dort noch gepasst», haderte der Spanier. «Ich habe auf der Auslaufrunde geweint wie ein kleines Kind», sagte der Italiener nach seinem ersten WM-Sieg in der Moto2.

In Abwesenheit von Titelverteidiger Marc Marquez (Spanien), der nach einer Arm-Operation noch länger ausfällt, feierte Miguel Oliveira aus Portugal in der MotoGP-Klasse seinen ersten Grand Prix-Sieg. Marquez-Vertreter Stefan Bradl (Zahlingen) verpasste die Punkteränge deutlich.

Das Rennen musste zwölf Runden vor Schluss unterbrochen und neu gestartet werden, nachdem die Yamaha von Maverick Vinales (Spanien) offensichtlich wegen Bremsproblemen in eine Sicherheitsvorrichtung gerast war und zu brennen begann. Vinales war vorher abgesprungen.

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Leserkommentare

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Markus Boos 24.08.20 20:07
Hallo DracomirPires
Super. Nun bin ich nicht mehr der Einzige, der sich an dieser Einseitigen Sportberichterstattung stört.
Hab mich hier schon früher darüber geäussert. Ein Kommentator aus Deutschland hat dann mal darauf hingewiesen. Dass man Sportnachrichten ja überall konsumieren kann. So kann man das natürlich auch sehen. Dazu mach ich anstandshalber keine Bemerkung. Doch der Farang könnte ja den Sportteil ganz einstellen.
Dracomir Pires 24.08.20 15:07
Lieber Markus Boos
Ich habe das ganze Rennen verfolgt und wollte genau das Gleiche schreiben. Lüthi hat ein gutes Rennen geliefert und kam zeitlich nur wenige Sekunden nach dem Sieger im Ziel an.
Markus Boos 24.08.20 12:56
Geschätzte Redaktion
Neben dem Schrötter D, gibt es auch noch den Tom Lüthi CH. Dieser platzierte sich auf dem guten 5. Rang. Ein Aufwärtstrend nach anfänglich grossen technischen Problemen zu Beginn dieser Saison.

So. Jetzt haben meine Freunde aus der Schweiz auch ihre Informationen.

Freundlich grüsst euch
Markus Boos