Schlaglichter zum Großen Preis von Italien

Die Rennbahn von Monza vor dem Großen Preis der Formel 1 von Italien in Monza. Foto: epa/Matteo Bazzi
Die Rennbahn von Monza vor dem Großen Preis der Formel 1 von Italien in Monza. Foto: epa/Matteo Bazzi

MONZA:

Die Strecke: Vor 100 Jahren wurde die Strecke gebaut. Und sie ist legendär. Der Grund ist einfach: Monza heißt Hochgeschwindigkeit in der Formel 1. Gerade mal elf Kurven verteilen sich auf 5,793 Kilometern - das sagt alles. Mehr als 75 Prozent fahren die Piloten Vollgas auf der «Pista Magica». Rund 360 Stundenkilometer erreichen die Autos.

Die Lage: Die Strecke liegt in einem malerischen Park, der zu den größten in Europa zählt. 40 Hektar misst er etwa, einst Erholungsort für den königlichen Adel. Auch sehenswert: Die Villa Reale, das königliche Schloss. Radfahren, Joggen, Spazieren, Entspannen. Und mittendrin die Formel-1-Strecke, die binnen 110 Tagen Anfang der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts gebaut wurde.

Die Statistik: Fünfmal gewann Michael Schumacher in Monza, fünfmal schaffte es Lewis Hamilton. Einer konnte auf dem Kurs noch nie gewinnen: Weltmeister und WM-Spitzenreiter Max Verstappen.

Das unvergessene Rennen: Es gibt mehr als nur einen denkwürdigen Grand Prix in Monza. Diesmal, weil es der letzte Auftritt von Sebastian Vettel auf dem legendären Kurs sein wird, sei an seinen ersten Rennsieg erinnert. Im Regen sorgte er 2008 für die Sensation und raste im Toro Rosso (heute Alpha Tauri) auf den ersten Platz.

So lief es im Vorjahr: Ein Sieger, mit dem niemand gerechnet hatte, und ein WM-Duell, das wieder eskalierte. Daniel Ricciardo gewann das Rennen, traditionsgemäß für den Australier, genoss er das prickelnde Siegergetränk aus seinem Rennschuh. Er profitierte auch vom Crash zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton. Einer, der ohne den Cockpit-Schutz Halo für Hamilton ganz schlimm hätte ausgehen können.

Hamilton war nach einem leicht verpatzten Reifenwechsel zurück auf die Strecke gekommen. Ricciardo zog vorbei. Verstappen, dessen Boxenstopp zuvor noch deutlich schlechter ausgefallen war, versuchte, den Briten auch noch zu passieren. In der Schikane war Verstappen dann auf die Randsteine gekommen, die Hinterräder berührten sich, der Red Bull hob ab und krachte auf den Mercedes. «Ich bin so dankbar, dass ich hier sitze». Verstappen wurde als Verursacher von den Rennkommissaren für den folgenden Grand Prix bestraft (drei Startplätze nach hinten).

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