Schlaglichter zum Circuit de Barcelona-Catalunya

Der Große Preis der Formel 1 von Spanien auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya in Montmelo. Archivfoto: epa/Josep Lago
Der Große Preis der Formel 1 von Spanien auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya in Montmelo. Archivfoto: epa/Josep Lago

BARCELONA:

Die Strecke: Auf kaum einem Kurs sind die meisten Formel-1-Piloten so häufig gefahren wie auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. Es ist eigentlich DER Testkurs der Rennserie. In diesem Frühjahr wurde wegen der Corona-Pandemie allerdings nicht in Spanien, sondern in Bahrain geübt. Die Strecke hat den Ruf, Gradmesser für praktisch alle Kurse zu sein. Ein Auto, das auf den 4,655 Kilometern richtig gut funktioniert, funktioniert auch fast überall sonst. Seit 1991 wird in Katalonien gefahren. 1992 fand auf dem Circuit auch das olympische Mannschaftszeitfahren der Radsportler statt.

Die Lage: Rund 30 Kilometer sind es von der Rennstrecke in Montmélo in die Metropole Barcelona. Lange hieß der Kurs nur Circuit de Catalunya. Die Nähe zur Großstadt am Mittelmeer wird nun aber auch im Namen für jeden deutlich.

Die Statistik: Niemand war erfolgreicher als Michael Schumacher, der sechs Siege feierte und siebenmal auf den ersten Startplatz raste. Fünfmal verließ auch schon Lewis Hamilton Katalonien als Rennsieger. Zuletzt viermal nacheinander. Überhaupt ist der Kurs seit der Wiedereinführung der Turbomotoren als Kurs für Mercedes verschrien. 2014: Hamilton, 2015: Nico Rosberg, 2017 bis 2020 Hamilton. Und 2016? Da feierte Max Verstappen seinen ersten Formel-1-Karrieresieg überhaupt - im Alter von gerade mal 18 Jahren und 228 Tagen.

Das unvergessene Rennen: 2016 passierte bei Mercedes das, was nicht passieren darf: Die beiden Mercedes-Piloten fuhren sich in die Wagen. Beide, Lewis Hamilton und Nico Rosberg, schieden danach aus. Hamilton war von Pole gestartet, der damals WM-Führende Rosberg von Rang zwei. Nach dem Start ging alles ganz schnell: Es war der Tiefpunkt des giftigen britisch-deutschen Teamduells. Am Ende der Saison wurde Rosberg Weltmeister und trat kurz danach überraschend zurück.

So lief es im Vorjahr: Hamilton war zum vierten Mal nacheinander nicht zu schlagen und setzte sich von der Pole Position durch. Zweiter wurde Verstappen vor Bottas im zweiten Silberpfeil. Der Finne zeigte die schnellste Rennrunde. Der deutsche Sebastian Vettel war auf seiner Ferrari-Abschiedstour als Siebter chancenlos.

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