Schlaglichter zum Baku City Circuit

Der Baku City Circuit in Baku. Foto: epa/Srdjan Suki
Der Baku City Circuit in Baku. Foto: epa/Srdjan Suki

BAKU: Die Strecke: Es ist der neueste Straßenkurs der Formel 1 - mit einer pikanten Mischung aus langsamen Kurven und extrem schnellen und langen Geraden in der Altstadt Bakus. Die vom deutschen Architekten Hermann Tilke konzipierte Strecke ist mit 6,003 Kilometern eine der längsten im Kalender.

Die Lage: Direkt am Kaspischen Meer sind in Aserbaidschans Hauptstadt spektakuläre Bilder garantiert. Die Veranstalter verlangten einst, dass möglichst viele Sehenswürdigkeiten von den Kameras eingefangen werden können. Trotz harter Kritik wegen Menschenrechtsverletzungen im Land hatte der langjährige Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone einen Vertrag mit den Machthabern, die sich immer wieder um international beachtete Top-Ereignisse bemühen, geschlossen.

Die Statistik: Nico Rosberg holte bei der Premiere 2016 den bislang einzigen deutschen Sieg in Baku. Bei insgesamt vier Austragungen gab es vier verschiedene Sieger. Dauer-Weltmeister Lewis Hamilton gewann lediglich 2018. Im ersten Jahr hieß das Rennen zunächst Großer Preis von Europa, seit 2017 ist es der Große Preis von Aserbaidschan.

Das unvergessene Rennen: Ein ungestümer Rempler von Sebastian Vettel sorgte 2017 für jede Menge Wirbel. Der damals in der WM-Wertung führende Hesse fuhr Hamilton in einer Safety-Car-Phase seitlich in dessen Silberpfeil. Vettel erhielt eine Zehn-Sekunden-Strafe und musste anschließend sogar eine Sperre fürchten. Hamilton war zuvor extrem langsam gefahren und hatte mit dem Mercedes-Heck den Ferrari von Vettel berührt. Daraufhin zog Vettel neben Hamilton und knallte ihm in seiner Wut in Kurve 16 kurz in die Seite.

So lief es beim letzten Mal: Aufgrund der Corona-Pandemie kam es 2020 zu keinem Grand Prix in Aserbaidschan. Ein Jahr zuvor siegte Valtteri Bottas bei der bislang letzten Auflage im Mercedes vor Hamilton, Vettel fuhr im Ferrari auf den dritten Platz. Der viermalige Weltmeister aus Heppenheim hatte 2018 die Pole Position belegt, konnte den Grand Prix bislang aber noch nicht gewinnen und tritt nun erstmals im Aston Martin auf diesem Kurs an.

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