ROM (dpa) - Bei einem Großeinsatz der italienischen Polizei gegen die nigerianische Mafia sind 32 Menschen festgenommen worden.
Ihnen wird unter anderem Unterstützung der illegalen Einwanderung, Menschenhandel, Sklaverei, Erpressung, Raub, Vergewaltigung sowie Ausbeutung von Prostituierten und Bettlern vorgeworfen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Sie operierten in der süditalienischen Stadt Bari (Apulien), wurden aber in verschiedenen Teilen Italiens festgenommen. Einige wurden nach ihrer Flucht aus Italien in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Malta gefasst.
Laut Polizei war es die bisher größte Zahl von Festnahmen im Kampf gegen die nigerianische Mafia in Italien. Die Festgenommenen gehörten zwei rivalisierenden Clans mit den Namen «Supreme Vikings Confraternity - Arobaga» und «Supreme Eiye Confraternity» an. Beide kämpften laut Polizei um die Vorherrschaft in einem Migrantenlager in Bari. Die Ermittlungen begannen 2016, nachdem Bewohner des Lagers die Polizei alarmiert hatten.