KOH SAMUI: Trotz mancher Wetterkapriolen ist das Jubiläumsfest ‚Samui Festival 2017‘ über das gesamte Wochenende ein Publikumsmagnet geworden. Spektakuläre Rockpartys in Nathon, das längste Büffet der Welt am Chaweng Beach, die ganze Insel warf sich in Schale und präsentiert sich seit Freitag von ihrer kulturellen, kulinarischen und sportlichen Schokoladenseite.
Fast den gesamten Chaweng-Beach entlang hatten sich Köche und Restaurantbetreiber mit ihren Köstlichkeiten aufgereiht und das Kalkül ging auf: der Weltrekord und ein Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde sind sicher. Dass das kostenlose Büffet in Rekordzeit leergegessen war, schien wie die Kirsche auf dem Sahnehäubchen dieser Veranstaltung gewesen zu sein.
Die ganze Insel liegt seit Freitag im Festivalfieber. In Nathon nahmen Tausende an Rockveranstaltungen mit nationalen Topstars teil, nicht nur bei der In-Gruppe ‚Parata‘ schäumte die Stimmung über und die Fans waren aus dem Häuschen. Chaweng war am gesamten Strand auf Feierkurs, auch entlang des Sees an der Promenade reihte sich ein Anbieter an den nächsten, und für die vielen Besucher gab es ein reichhaltiges Angebot wie noch nie.
Des einen Freud‘, der andern Leid. Die reguläre Gastronomie auf Samui musste seit Festivalstart kleine Brötchen backen. Gähnende Leere in vielen Restaurants in den Strandorten Lamai, Chaweng und Maenam-Bophut - sogar die immer stark frequentierte Walking Street in Lamai blieb am Sonntagabend verwaist wie selten. Das von thailändischer Seite mit viel Aufwand organisierte Samui Festival schmeckte so nicht jedem... Viele Unternehmer klagten über die tagelangen Umsatzeinbußen.
Auch bei der Organisation des Straßenverkehrs müssen sich die Veranstalter und die Inselverwaltung fürs nächste Mal etwas einfallen lassen. Chaotische Zustände mit Verkehrsstillstand, insbesondere in Nathon ging entlang des Piers oft gar nichts mehr. Wer einen Transfer mit der Seatran-Fähre von Nathon aufs Festland gebucht hatte, musste mit Verspätungen bis zu einer Stunde rechnen.
Die Straße zum Fährhafen war durch Stände und davor parkende Autos und Motorräder blockiert und bei der Zu- und Abfahrt auf die Seatran-Fähren waren Geduld und Fahrgeschick erforderlich. Polizei- und Ordnungsdienste waren kaum zu sehen und so mühten sich sichtlich genervte Transfer-Passagiere in Alleinregie durch die Staus.
Das Festival mit seinen Veranstaltungen ging offiziell bis Montagabend, die Festivitäten entlang des Nathon Piers werden sich jedoch noch bis zum kommenden Wochenende hinziehen.