Salzburger Intendant kommt nach herber Kritik doch nicht nach Köln

Foto: epa/Axel Heimken
Foto: epa/Axel Heimken

KÖLN/SALZBURG (dpa) - Der als neuer Kölner Schauspielintendant vorgesehene Carl Philip von Maldeghem bleibt nun doch an seinem bisherigen Wirkungsort Salzburg. «Nach reiflicher Überlegung und seiner Intuition folgend» habe er sich für einen Verbleib am dortigen Landestheater entschieden, teilte das Land Salzburg am Freitag mit. Eine Sprecherin der Stadt Köln bestätigte dies.

Erst in der vergangenen Woche hatte die Stadt mitgeteilt, dass Maldeghem 2021 Nachfolger des derzeitigen Schauspielintendanten Stefan Bachmann werden solle.

Maldeghems Berufung war in Köln massiv kritisiert worden. So hatte der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller Navid Kermani in einem Beitrag für den «Kölner Stadt-Anzeiger» von einer «Demütigung für Köln» gesprochen. Die Kritiker argumentierten, dass Maldeghem für gefällige, konventionelle Inszenierungen stehe und einer Millionenstadt wie Köln keine künstlerisch interessanten Anstöße geben könne.

Maldeghem argumentiert nun, in Salzburg wisse er «die Politik in Stadt und Land voll hinter dem Haus». Landeshauptmann Wilfried Haslauer teilte mit: «Ich bin sehr erfreut, dass es sich Carl Philip von Maldeghem noch einmal überlegt hat.»

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.