Trinationale Unterstützung von Syriens Verfassungsausschuss

Foto: epa/Valentin Flauraud
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GENF (dpa) - Russland, die Türkei und der Iran sehen im syrischen Verfassungsausschuss eine große Chance für eine Rückkehr zu einem politischen Prozess in dem Bürgerkriegsland.

«Es gibt für die Syrien-Krise keine militärische Lösung», sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Dienstagabend nach einem Treffen mit seinen Kollegen aus der Türkei und dem Iran, Mevlüt Cavusoglu und Mohammed Dschawad Sarif, in Genf. Alle drei sagten dem Ausschuss ihre volle Unterstützung zu. Das Gremium mit 150 Vertretern soll am Mittwoch unter dem Dach der UN seine Arbeit aufnehmen.

Sarif erklärte, der Prozess müsse ausschließlich in den Händen der Syrer liegen und dürfe nicht als von außen beeinflusst angesehen werden. «Wir verpflichten uns dazu, uns nicht einzumischen», sagte er. Der Ausschuss sei der Beginn eines schwierigen Prozesses, der Zeit brauchen werde. Cavusoglu erklärte, der Ausschuss könne den Weg für einen umfassenden politischen Wandel in Syrien ebnen. Die drei Außenminister bekannten sich zur territorialen Integrität Syriens.

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