Russland stärkt Kuba im Konflikt mit den USA den Rücken

Foto: epa/Ernesto Mastrascusa
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HAVANNA (dpa) - Angesichts des sich wieder verschärfenden Konflikts zwischen Washington und Havanna will Russland der sozialistischen Karibikinsel Kuba den Rücken stärken.

«Ich bin überzeugt, dass unsere Beziehungen zu Kuba eine strahlende Zukunft haben», sagte der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew am Donnerstag bei einem Besuch in Havanna. Im Palast der Revolution unterzeichneten Vertreter beider Länder Kooperationsabkommen in den Bereichen Wissenschaft, Zoll, Schienenverkehr und Nuklearmedizin. Nach seinem Treffen mit dem kubanischen Präsidenten Miguel Díaz-Canel besuchte Medwedew auch den Parteichef Raúl Castro.

Zuletzt hatten die USA wieder eine Reihe von neuen Sanktionen gegen Kuba verhängt. Damit will Washington die sozialistische Führung in Havanna dafür bestrafen, dass sie weiterhin den umstrittenen venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro unterstützt. Die Sanktionen haben die Lieferung von Treibstoff nach Kuba erheblich eingeschränkt.

Kuba und Russland sind seit dem Kalten Krieg enge Partner. Zwar hat die Unterstützung Russland nach dem Untergang der Sowjetunion deutlich nachgelassen. Aber Moskau ist nach der EU und China noch immer Havannas drittwichtigster Handelspartner.

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