Polnische Ermittler erhalten Zugang zum Wrack

PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski. Foto: epa/Bartlomiej Zborowski
PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski. Foto: epa/Bartlomiej Zborowski

MOSKAU (dpa) - Achteinhalb Jahre nach dem Absturz des polnischen Präsidentenflugzeugs bei Smolensk lässt Russland Ermittler aus Polen noch einmal einen Blick auf das Wrack werfen. Polen habe die neuen Untersuchungen beantragt, teilte das Staatliche Ermittlungskomitee Russlands am Donnerstag in Moskau mit.

Vom 3. bis 7. September würden russische Spezialisten «im Beisein polnischer Vertreter» die zerstörte Maschine des Typs Tupolew Tu-154 erneut untersuchen. Die Ergebnisse würden der polnischen Seite mitgeteilt.

Die rechtsgerichtete PiS-Regierung in Polen und der PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski suchen nach Beweisen, dass der Absturz vom 10. April 2010 ein Anschlag gewesen sei. Einer der 96 Toten war Kaczynskis Zwillingsbruder Lech, damals polnischer Präsident. Erste Berichte beider Seiten führten das Unglück auf Pilotenfehler bei extrem dichtem Nebel zurück. Auch bei diesen Ermittlungen durfte die polnische Seite das Wrack nur unter russischer Aufsicht begutachten.

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