MOSKAU (dpa) - Vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat Moskau Sicherheiten von Washington gefordert für einen Verzicht Pjöngjangs auf Atomwaffen.
Neben einer garantierten Sicherheit brauche Nordkorea auch einen nachlassenden wirtschaftlichen Druck, sagte der Chef des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, der Zeitung «Argumenty i Fakty» in einem am Dienstag veröffentlichten Interview. Der frühere Geheimdienstchef sagte auch, dass Trumps Entschlossenheit und Beharrlichkeit in der Frage einen gewissen Optimismus erlaubten.
Der Gipfel ist für den 27. und 28. Februar in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi angesetzt. Für Russland sei die Lösung des Konflikts noch aktueller als für die USA, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. «Wir sprechen über Gebiete, die direkt an unseren Grenzen liegen», sagte er. Zuvor hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow gesagt, dass eine wie auch immer geartete Vereinbarung der USA mit Nordkorea am Ende auch von den betroffenen Staaten in der Region gutgeheißen werden müsse. Neben Russland nannte er Südkorea, China und Japan.