Militär feuert Interkontinentalrakete ab

Foto: epa/Tatyana Zenkovich
Foto: epa/Tatyana Zenkovich

MOSKAU (dpa) - Das russische Militär hat bei einer großangelegten Übung verschiedene Raketen getestet. Darunter sei die Interkontinentalrakete Jars gewesen, die ein Ziel auf der Halbinsel Kamtschatka im Osten des Landes erfolgreich getroffen habe, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge mit. Diese Waffe könne bis zu 11 000 Kilometer entfernte Ziele treffen.

Etwa 12 000 Soldaten waren den Angaben zufolge an der dreitägigen Übung beteiligt. Dabei seien Marschflugkörper und ballistische Raketen von Militärstützpunkten in der Ostsee, im Schwarzen Meer, im Ochotskischen Meer am Pazifik und im Kaspischen Meer abgefeuert worden. Das Ministerium betonte zuvor, die Raketentests würden sich «nicht gegen andere Länder» richten. Vielmehr solle damit die Einsatzbereitschaft überprüft werden.

Erst Mitte September hatte das russische Militär gemeinsam mit China ein großes Manöver abgehalten. Mit solchen Übungen wird nicht nur die Kampfbereitschaft der Armee auf die Probe gestellt, sondern sollen auch Gegner abgeschreckt werden.

Präsident Wladimir Putin hatte erst vor gut einer Woche vor einem weltweiten Wettrüsten gewarnt und an die USA appelliert, den New-Start-Vertrag zur Begrenzung strategischer Atomwaffen über das Jahr 2021 hinaus zu verlängern. Der Außenpolitiker Konstantin Kossatschow sagte der Agentur Tass zufolge, dass die Position Deutschlands bei der Entscheidung in Washington über die Zukunft des Abkommens eine wichtige Rolle spielen könnte.

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