Kampfjet und zwei Hubschrauber abgestürzt

Russische Mi-24-Kampfhubschrauber. Foto: EPA-EFE/Maxim Shipenkov
Russische Mi-24-Kampfhubschrauber. Foto: EPA-EFE/Maxim Shipenkov

BRJANSK: Ein Kampfjet und zwei Hubschrauber sind in der russischen Region Brjansk am Samstag nach Berichten russischer Medien abgestürzt. Zunächst hatte die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass den Absturz eines Hubschraubers in dem Ort Klinzy gemeldet. In sozialen Netzwerken war auf Videos eine Explosion an dem Hubschrauber zu sehen, bevor er brennend zu Boden stürzte. Später meldete Tass auch noch den Absturz eines russischen Kampfjets vom Typ Suchoi Su-34. Am Nachmittag berichteten dann noch mehrere Medien von einem zweiten Hubschrauberabsturz. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

Der Brjansker Gouverneur Alexander Bogomas bestätigte zunächst nur den Absturz des Hubschraubers bei Klinzy. Es seien fünf Hausgrundstücke beschädigt worden. Eine Frau sei verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden, sagte er. Es sei ein Einsatzstab gebildet worden. Details nannte er zunächst nicht.

Russland beklagt immer wieder den Beschuss seiner an die Ukraine grenzenden Regionen. Dort gab es bereits massive Schäden, Tote und Verletzte - allerdings nichts Vergleichbares mit dem auf die Zerstörung der Ukraine gerichteten russischen Angriffskrieg. Die Führung in Kiew betont immer wieder, in dem Konflikt kein russische Staatsgebiet anzugreifen.

Zwei Menschen an Bord des in Klinzy abgestürzten Hubschraubers vom Typ Mi-8 starben Medien zufolge. In sozialen Netzwerken wurden Videos von den brennenden Wrackteilen verbreitet.

Auch die zwei Insassen des Kampfjets hätten sich nicht aus dem Flugzeug katapultieren können, hieß es. Sie starben ebenfalls. Unklar war, ob es Schäden am Boden gab. Die Absturzstelle des Su-34-Kampfjets soll in einem Dorf etwa zehn Kilometer von der Absturzstelle des Mi-8 liegen. Vom russischen Verteidigungsministerium, das aus dem Gebiet auch seine Angriffe gegen die Ukraine führt, gab es zunächst keine Stellungnahme.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Strauss 14.05.23 17:50
Nachdem jetzt offensichtlich wird,
dass Russland Selenski töten will, wird man Putler noch mehr auf Schritt und Tritt befolgen. Bevor der noch Richtung Baikalsee oder Sibirien abhauen kann.
Strauss 14.05.23 14:20
Das war kein Zufall
Es besteht völliges Recht, dass ein angegriffenes Land dringend die feindlichen Abschussorte ausfindig macht, und versucht diese auszulöschen. Egal wo sich solche befinden.
Dracomir Pires 14.05.23 10:40
Was für ein Zufall aber auch
Wer Wind sät, wird Sturm ernten.